10. Februar 2022 Lesungen/Evangelium
Lesung aus dem ersten Buch der Könige – 1 Kön 11, 4-13
Quelle
Tempelberg: Der ehemalige Tempel Salomos und die Klagemauer
Salomo
Die Bibel (396)
Tageslesung
Lesung aus dem ersten Buch der Könige – 1 Kön 11, 4-13
Als Salomo älter wurde, verführten ihn seine Frauen zur Verehrung anderer Götter, so dass er dem Herrn, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie sein Vater David.
Er verehrte Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den Götzen der Ammoniter.
Er tat, was dem Herrn missfiel, und war ihm nicht so vollkommen ergeben wie sein Vater David.
Damals baute Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Kulthöhe für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Götzen der Ammoniter.
Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten.
Der Herr aber wurde zornig über Salomo, weil sich sein Herz von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war und ihm verboten hatte, fremden Göttern zu dienen. Doch Salomo hielt sich nicht an das, was der Herr von ihm verlangt hatte.
Daher sprach der Herr zu ihm: Weil es so mit dir steht, weil du meinen Bund gebrochen und die Gebote nicht befolgt hast, die ich dir gegeben habe, werde ich dir das Königreich entreissen und es deinem Knecht geben.
Nur deines Vaters David wegen werde ich es nicht schon zu deinen Lebzeiten tun; erst deinem Sohn werde ich es entreissen.
Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz entreissen; ich lasse deinem Sohn noch einen Stamm wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe.
Evangelium vom Tag
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus – Mk 7, 24-30
In jener Zeit
brach Jesus auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben.
Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füssen.
Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben.
Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.
Sie erwiderte ihm: Ja, du hast Recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen.
Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen.
Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.
Worte des Heiligen Vaters
Sie [die Syrophönizierin] war das Risiko eingegangen, sich zu blamieren, aber sie blieb beharrlich; und sie, die aus dem Heidentum und Götzendienst kam, hat für ihre Tochter die Gesundheit und für sich selbst den lebendigen Gott gefunden. Das ist der Weg eines Menschen guten Willens, der Gott sucht und ihn findet. Der Herr segnet ihn. Wie viele Menschen gehen diesen Weg und der Herr wartet auf sie. Es ist nämlich der Heilige Geist, der die Menschen leitet, diesen Weg zu gehen. In der Kirche des Herrn gibt es jeden Tag Menschen, die in aller Stille diesen Weg gehen, um den Herrn zu finden, gerade weil sie sich vom Heiligen Geist leiten lassen. (Frühmesse in Santa Marta, 13. Februar 2014)
- Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, completely revised edition.
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