Kirche in Not erhält Auszeichnung
Das katholische Hilfswerk wurde mit dem “Path to Peace-Award 2019” ausgezeichnet. “Kirche in Not” sei ein “Sprachrohr für verfolgte Christen”, hiess es in der Laudatio
Quelle
The Path to Peace Foundation
Somalia/Jemen: Die vergessenen Flüchtlinge
UNO: “Kirche in Not” erhält Auszeichnung
Das katholische Hilfswerk wurde mit dem “Path to Peace-Award 2019” ausgezeichnet. “Kirche in Not” sei ein “Sprachrohr für verfolgte Christen”, hiess es in der Laudatio.
Erzbischof Bernardito Auza, ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei der Uno und Präsident der “Path to Peace Foundation”, überreichte die Auszeichnung in New York dem österreichischen Präsidenten von “Kirche in Not”, Thomas Heine-Geldern. Erzbischof Auza würdigte “Kirche in Not” als “führende Organisation in der Welt, die ein Sprachrohr für verfolgte Christen ist”.
Wiederaufbau in der Ninive-Ebene
Der Erzbischof wies unter anderem auf die Arbeit des Hilfswerks in der Ninive-Ebene im Nordirak hin, wo die Organisation für den Wiederaufbau von Häusern, Institutionen und Kirchen sorge und damit “die Wiederbelebung der Region antreibt als Reaktion auf die Zerstörung durch den IS.” “Kirche in Not“ habe in den vergangenen Jahren mehr als 70 Millionen Euro bereitgestellt, um vom IS und anderen islamistischen Gruppen bedrohte syrische und irakische Christen zu unterstützen und das Überleben des Christentums in der Region zu sichern.
Der Präsident des Hilfswerks, Thomas Heine-Geldern, erklärte in New York, dass dieser Preis “jenen Christen zusteht, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt, unterdrückt, diskriminiert oder zum Schweigen gebracht werden. Wenn ich ihnen heute Nacht meine Stimme leihe, hoffe ich, dass ihr Martyrium etwas weniger leise ist.”
Spenden als Fundament
Die Arbeit von “Kirche in Not” wäre ohne die unermüdliche Unterstützung der weltweiten Wohltäter nicht möglich. Heine-Geldern: “Unsere Spender sind das Fundament, auf dem wir Brücken des Glaubens, der Hoffnung und der Nächstenliebe bauen, um die verfolgte Kirche zu unterstützen.”
Heine-Geldern hob in seiner Rede auch die Bedeutung der Religionsfreiheit hervor. Diese sei ein grundlegendes Menschenrecht. “Es liegt in der Verantwortung aller Nationen und internationalen Nichtregierungsorganisationen, das Recht jedes Einzelnen auf Religionsfreiheit zu schützen. Wir dürfen den Kampf um die uneingeschränkte Durchsetzung dieses Grundrechts, das untrennbar mit der Würde jedes Menschen verbunden ist, nicht aufgeben”, so der Appell des Präsidenten.
Über 5.000 Projekte
“Kirche in Not” wurde 1947 vom niederländischen Priester Werenfried van Straaten (1913-2003) gegründet, um die Bedürfnisse von Flüchtlingen und Vertriebenen im Nachkriegsdeutschland zu befriedigen. Heute ist “Kirche in Not” eine Päpstliche Stiftung, die mit mehr als 5.000 Projekten jedes Jahr Verfolgte und Leidende auf der ganzen Welt unterstützt.
Die “Path to Peace Foundation” unterstützt verschiedene Bereiche der Arbeit der Mission des Heiligen Stuhls bei der Uno. Die Stiftung finanziert auch humanitäre Projekte in Entwicklungsländern. Zu den früheren Preisträgern des “Path to Peace Awards” zählen Kardinal Mario Zenari, päpstlicher Nuntius in Syrien, Prinz Henri von Luxemburg und Königin Sofia von Spanien.
pm/kap – mg, 25. Mai 2019
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