Pater Petrus Pavlicek

Worte von Petrus Pavlicek

Quelle
Quelle – kathpedia
P. Petrus Pavlicek
Abtei Schäftlarn

Worte von Petrus Pavlicek – Sein Ordensvater, der hl. Franziskus, war für P. Petrus ein grosses Vorbild:

Und wenn wir uns heute – im 20. Jahrhundert fragen – ob uns heute der heilige Franziskus auch jetzt noch etwas zu sagen hat, dann antworte ich:
Der Geist des heiligen Franziskus ist lebendig, er ist der Heilige der heutigen Zeit!

Je reicher die Menschen nach aussen geworden sind, desto ärmer sind sie innerlich geworden, desto mehr abgewandt von Gott. Gott aber allein ist die Fülle des Reichtums, des Friedens, Gott allein kann selig machen. Die grosse Tat des heiligen Franziskus war, den Menschen den Weg zu weisen zum wahren Reichtum im Inneren des Herzens.
Das was wir heute erleben, ist eine grosse Analogie zur damaligen Zeit.

“Wie gross und unendlich glücklich ist der Mensch, wenn er Gott allein besitzt und ihn allein liebt. Und deshalb ist es dem heiligen Franziskus leicht geworden, alles wegzuwerfen. Bei den heutigen Menschen ist es genau umgekehrt. Wir wollen alles haben, weil wir arm sind in unserer Liebe zu Gott.

Wenn wir Christus kennenlernen werden durch intensives Gebet, dann wird mit uns dasselbe geschehen, wie mit dem heiligen Franziskus: Gott wird der Grosse, Allmächtige, Unendliche werden und wir werden anfangen klein, bescheiden, demütig zu werden. Er wird wachsen und wir werden abnehmen.

Der heilige Franziskus betete und betete und je mehr man betet, desto mehr erschliesst sich uns die Grösse und die Allmacht Gottes, aber auch seine Güte und unendliche Liebe. So ist es auch dem heiligen Franziskus ergangen: Er fasste immer mehr und mehr Vertrauen zu dem gütigen Vater, der die Sonne scheinen lässt. … Haben wir viel Vertrauen, bekommen wir auch viel. Wir brauchen aber in der heutigen Zeit Menschen mit einem grenzenlosen Vertrauen. Sprechen wir oft mit Gott und wir werden erleben, was der heilige Franziskus in seinen stundenlangen Gebeten erhalten hat: ein grenzenloses Vertrauen. Das lehrt uns der heilige Franziskus im 20. Jahrhundert, das ist sein Weckruf an uns:

Habt grenzenloses Vertrauen zum lieben, gütigen Vater im Himmel.

Der heilige Franziskus hat seine Zeit genau erkannt. Er wusste, dass ein Abfallen von Mengen sich in der katholischen Kirche vollzog und dass die Irrlehren immer mehr zunahmen. Er wusste, dass die einzige Rettung der Menschheit darin bestand: zurück zur Nachfolge Christi. Er wusste aber auch, dass diese Nachfolge Christi vorgelebt werden muss und man sie nicht vom Zweiten oder Dritten erwarten darf.

Quelle: P. Michael Schlatzer: Franziskus gesehen von P. Petrus. Frauenkirchen 2000

Zitate von Petrus Pavlicek:

In Maria leuchtet die ursprüngliche Ordnung Gottes wieder auf. Sie trug Christus, den wahren Gott, nicht nur unter, sondern auch in ihrem Herzen, sie war der erste lebendige Tabernakel der Welt. … Wir wollen von nun an vertrauensvoll in die Schule Mariens gehen, weil sie der sichere Weg zu Gott ist. Wer sich also in allem und jedem ganz und gar Maria hingibt (weiht), wird am sichersten, am schnellsten und am meisten Jesus ähnlich werden.

Im Gebet finde ich das Geheimnis aller Heiligen, dass sie immer erhört werden, weil sie niemals um etwas bitten, was gegen den Willen Gottes wäre.

Das Geheimnis der grossen Erfolge mancher Heiliger liegt darin, dass sie die Macht des Gebetes erkannt haben. Wer die Allmacht hinter sich hat, dem gelingen die wunderbarsten Werke, weil man nichts sich selbst, sondern alles Gott zuschreibt, was man Gutes tun darf.

Quelle: P. Michael Schlatzer: Franziskus gesehen von P. Petrus. Frauenkirchen 2000 zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung

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