Fronleichnam 11.Juni 2020
Eucharistische Anbetung
Fronleichnam – kathpedia
Eucharistische Anbetung – kathpedia
“Jesus, den verborgen jetzt mein Auge sieht, stille mein Verlangen, das mich heiss durchglüht:
lass die Schleier fallen einst in deinem Licht, dass ich selig schaue, Herr, dein Angesicht,” (Thomas von Aquin: Adoro Te devote)
Als Katholiken glauben wir, dass Jesus Christus in Gestalt des Brotes, der während der heiligen Messe in der Wandlung konsekrierten Hostie, mit Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit wirklich und wahrhaft gegenwärtig ist. Diese Gegenwart Jesus beschränkt sich nicht auf die Dauer der heiligen Messe, sondern besteht darüber hinaus. Erst wenn die Gestalt des Brotes nicht mehr vorhanden ist, weil es konsumiert wurde oder in Wasser aufgelöst wurde, ist auch die Gegenwart Jesu nicht mehr gegeben.
Quelle und Höhepunkt aller eucharistischen Frömmigkeit ist die Feier der Heiligen Messe. Alle Formen der Anbetung sind Fortsetzung der Gemeinschaft mit Christus in der Messfeier, und sie wollen zur Eucharistiefeier hinführen.
Weil Jesus Christus in seiner Liebe zu uns unter den Menschen gegenwärtig bleiben wollte, beten wir ihn auch ausserhalb der heiligen Messe an. Dazu hat die sakrale Kunst das Schaugerät der Monstranz geschaffen. Darin wird die heilige Hostie den Gläubigen zur Anbetung und Verehrung gezeigt.
Bei der Anbetung dürfen wir vor Jesus da sein, mit allem, was uns bewegt, besorgt und erfreut. Im Schweigen und im Hören preisen wir Jesus Christus und beten ihn als unseren Gott an, der in der heiligen Hostie wahrhaft gegenwärtig ist.
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