Baal – 1. Heidnische Gottheit
Elijah dachte anders. Der Heilige Bonifatius ebenfalls
1. Heidnische Gottheit
Der Name bedeutet „Herr, Besitzer” und besitzt in der Einzahl und in der Mehrzahl immer den bestimmten Artikel. Es war der Hauptgott der Phoenizier und Kanaaniter, so wie Astoret die Hauptgöttin war. Als die Israeliten ins Land kamen, fanden sie zweifellos Tempel, Haine, Altäre und Höhen vor, die für Baal bestimmt waren. Es wurden Räucherwerk und Schlachtopfer dargebracht, sowie Kinder geopfert. Es wurde ein grosses Gefolge an Priestern und Propheten in seinem Dienst unterhalten, wie aus der späteren Wiederbelebung des Götzendienstes deutlich wird (4. Mo 22,41; 1. Kön 18,22; Jer 11,13; 19,5; 32,29.
Die Kinder Israel wurden bald zur Verehrung des Baal verführt (Ri 2,11–13; 3,7; 6,31.32; 8,33; 10,6.10). Obwohl sie unter Samuel davon abliessen (1. Sam 7,4; 12,10), wurde der Götzendienst nach der Teilung des Königreichs unter Ahab wieder vollständig eingeführt (1. Kön 16,32). Elia jedoch trat für den HERRN ein und fragte Israel, ob der HERR Gott war, oder der Baal, und bekräftigte die Ansprüche des HERRN durch Feuer vom Himmel. Dies führte zum Verderben aller Propheten des Baal (1. Kön 18,17–40). Der Götzendienst des Baal hielt aber an bis in die Tage Jehus, der die Diener des Baal tötete und das Baalhaus und seine Götzenbilder zerstörte (2. Kön 10,18–28). Erlebte jedoch in Israel wieder auf und dehnte sich unter Ahasja und Athalja auch nach Juda hin aus. Während der Regierung Ahas’ und Manasses wurden dort Diener des Baal gefunden (2. Kön 11,18; 16,3.4; 17,16.17; 21,3). So gelang es Satan, Gottes auserwähltes Volk, für welches Gott so viel getan hatte, zum Götzendienst zu verführen. Der Rat Bileams war nur allzu erfolgreich: Die Frauen Kanaans waren der Fallstrick, der zum Götzendienst führte.
Israel hatte dem Baal die Segnungen zugeschrieben, die der HERR ihnen gegeben hatte. Der HERR sagte, dass er sich nicht über sie erbarmen würde, um ihnen ihre Torheit zu zeigen. In den letzten Tagen wird Gott einen Überrest in die Wüste führen und zu seinem Herzen reden. Selbstgericht wird die „Tür der Hoffnung” sein (Tal Achor). Gott wird nicht länger „mein Baal” (d. i. „mein Herr”) genannt werden, sondern „mein Mann”, und er wird die Namen der Baalim, ihrer Götzenherren, wegnehmen, sodass man sich nicht mehr an sie erinnern wird (Hos 2,6.16–18.
2. Orts- und Personennamen
Stadt im Erbteil des Stammes Simeon (1. Chr 4,33).
Offenbar handelt es sich hierbei um denselben Ort wie Baalat-Beer (Jos 19,8).
Nachkomme Rubens (1. Chr 5,5).
Nachkomme Benjamins (1. Chr 8,30; 9,36).
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