Zwei Boote für die Seelsorge im Amazonasgebiet
DANKE: Zwei Boote für die Seelsorge im Amazonasgebiet
Quelle
Europäische Nebelkerzen und wie das Leben unter Indios wirklich ist
Vatican Magazin
Der Amazonas als neue Offenbarung
DANKE: Zwei Boote für die Seelsorge im Amazonasgebiet – Jänner 2018
Die Prälatur Tefé liegt im Amazonasgebiet im Norden Brasiliens. Weite Teile des Gebietes, das mit einer Fläche von 265.000 Quadratmetern ungefähr so gross ist wie Italien, sind nur auf dem Wasserweg erreichbar. Die Entfernungen sind immens.
Dies ist auch für die Katholische Kirche eine grosse Herausforderung, denn die 14 Pfarren mit ihren 520 Filialgemeinden liegen weit über das Gebiet verstreut an den Ufern der Flüsse. Zwei bis drei Tage brauchten die Priester und die Laienmissionare bislang, um von einer Gemeinde in die nächste zu gelangen.
Die Boote, die in der Seelsorge bisher zum Einsatz kamen, waren bereits zwanzig Jahre alt und aus Holz gefertigt. Ihr Unterhalt wurde immer kostenintensiver, denn sie verbrauchten viel Sprit. Aufgrund der verschärften Umweltschutzgesetze wurde es auch immer schwieriger und teurer, Bauholz zu beschaffen, um Schäden an den Booten auszubessern. Außerdem waren die Reisen über viele hundert Kilometer lang und beschwerlich. Bis zur am weitesten entfernten Pfarre dauerte eine Fahrt bis zu 120 Stunden. Die Gläubigen mussten daher oft sehr lange auf den nächsten Besuch warten. Je weniger intensiv jedoch die Gläubigen am Leben der Kirche teilnehmen und seelsorglich betreut werden können, desto leichter fällt es den finanzstarken Sekten, sich auszubreiten und Mitglieder zu gewinnen.
Dank der Hilfe unserer Wohltäter, konnten nun zwei Boote aus Aluminium beschafft werden. Dadurch hat sich die Fahrtzeit von einer Gemeinde in die andere um die Hälfte verringert und die Missionare können die Gemeinden viel häufiger besuchen. Zudem ist der Spritverbrauch immens gesunken. Jedes der Boote ist zwölf Meter lang, drei Meter breit und ist eine „schwimmende Missionsstation“ mit Küchenzeile und Bad. Bis zu zehn Personen können dort übernachten und bei Gottesdiensten und Feiern finden dort 35 Personen einen Sitzplatz. Beide Boote tragen das Logo der Prälatur und einen religiösen Namen, so dass die Boote leicht als Missionsboote erkennbar sind. Eines von ihnen wurde sogar nach Pater Werenfried van Straaten, dem Gründer von KIRCHE IN NOT, benannt. Die Gläubigen freuen sich, dass die Kirche nun häufiger zu ihnen kommt, und danken allen Wohltätern von Herzen! Mit eurer Hilfe sollen in nächster Zeit noch zwei weitere Missionsboote gebaut werden.
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