Was wir von Forst lernen können
In der Pfarrei Forst/Diözese Würzburg versuchten radikal-feministische Frauen der Initiative „Maria 2.0“ die Vorabendmesse vor „Maria Himmelfahrt“ für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und während des Gottesdienstes ihre Botschaft zu verlesen
Publiziert am 18. August 2019 von dominik
In der Pfarrei Forst/Diözese Würzburg versuchten radikal-feministische Frauen der Initiative „Maria 2.0“ die Vorabendmesse vor „Maria Himmelfahrt“ für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und während des Gottesdienstes ihre Botschaft zu verlesen.
„Maria 2.0“ stellt die Gesinnung und Haltung der Gottesmutter auf den Kopf. Ihr Ziel ist der Zugang von Frauen zu allen Kirchenämtern, konkret zum Frauenpriestertum. Begonnen hat die Initiative vor einigen Monaten mit einem Aufruf zum Boykott der Gottesdienste.
„Maria 2.0“ hatte ihr Vorhaben in Forst gut vorbereitet: 20 Frauen, alle in weissen Kleidern, waren erschienen und ganz zufällig war auch eine Mitarbeiterin der Augsburger Allgemeinen Zeitung (AZ) anwesend. Entsprechend eindeutig fiel der Bericht der AZ aus: „Pfarrer wirft Frauen aus der Kirche – Wutausbruch Der Auftritt von etwa 20 Mitgliedern der Reformbewegung „Maria 2.0“ versetzt einen fränkischen Pfarrer in Rage, dass er den Gottesdienst abbricht“ so der Titel. Im Text wird der Pfarrer weiter so porträtiert: „Unser Pfarrer kann mit dieser Protestbewegung nicht umgehen“. Der Pfarrer sei „regelrecht ausgeflippt“. der Bericht verschweigt die Rufe gegen Maria 2.0 „aufhören“!
Der Pfarrer fühlte sich von der Kundgebung des Frauenbunds während seines Gottesdienstes völlig überrumpelt…Es hat niemand vorher mit mir gesprochen“
Der Nachfolger der Apostel in Würzburg schwieg dazu. Er schickte seinen Generalvikar vor. dieser äusserte:“ Der priesterliche Dienst ist ein Einheitsdienst an der Gemeinde. In seiner emotionalen Erregung hat der Pfarrer unglücklich überreagiert. In Forst wie in ganz Deutschland ist es im Zusammenhang von „Maria 2.0“ wichtig, dass beide Seiten einander zuhören. Der Gesprächsfaden darf nicht abreissen“. Das ist eine eindeutig-einseitige Rüge für den Pfarrer, nicht aber für jene, welche die Gemeinden spalten.
Was wir in dieser Situation bräuchten sind Bischöfe von der Statur, wie sie Paulus im 2.Brief an Timotheus beschreibt. Dort heisst es …“Tritt auf, sei es gelegen oder ungelegen“
Selbstverständlich muss man auch mit Extremen reden, wenn sie noch bereit sind zuzuhören. Es geht nicht ums Ausgrenzen, sondern ums Abgrenzen. In diesem Fall den Glauben der Kirche von einer Irrlehre. Das hat der Generalvikar nicht getan!
Man könne sich den Frieden durch unangebrachte Zugeständnisse erkaufen, ist oft genug in der Geschichte widerlegt worden – in kleinen und auch in grossen Ereignissen.
Hubert Gindert
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