Fatima-Novene – 13. März *UPDATE

Die Fatimanovene ist ein inständiges Gebet an neun hintereinanderfolgenden Tagen, um die Fürbitte der Mutter Jesu, welche in Fatima erschienen ist, zu erlangen

Quelle
Neuer Anwalt für Kardinal Pell
Pell bleibt bis zur Strafmassverkündung am 13. März in einem Gefängnis in Melbourne in einer 23-stündigen Isolationshaft. Pell darf dort vermutlich nicht einmal die tägliche Heilige Messe feiern
*Anwalt von Kardinal Pell: ‘Bin sehr wütend über Urteil, weil es pervers war’

Die Fatimanovene ist ein inständiges Gebet an neun hintereinanderfolgenden Tagen, um die Fürbitte der Mutter Jesu, welche in Fatima erschienen ist, zu erlangen.

Einleitung:

In der “Geheimen Offenbarung” des heiligen Apostels Johannes ist die Rede vom grossen Zeichen: von der Frau, mit der Sonne umkleidet, zu ihren Füssen der Mond, auf ihrem Haupte ein Kranz von zwölf Sternen.

Im weiteren wird das Auftreten des grossen roten Drachen geschildert. Dieser bekämpft die Frau und “ihre Kinder”, also jene, die die Gebote Gottes befolgen und am Zeugnis Jesu festhalten. Im Mai 1917 begann Lenin, aus seiner Verbannung in der Schweiz nach Russland zurückgekehrt, seine gottesfeindliche Propaganda. Er beabsichtigte die Errichtung der kommunistischen Weltherrschaft. Seine umstürzlerische Tätigkeit endet mit dem Sieg des Bolschewismus in der berüchtigten Oktoberrevolution. Im gleichen Monat Mai 1917 erschien die Gottesmutter, die Königin des heiligen Rosenkranzes, zum ersten Mal in Fatima drei Kindern. Luzia Santos, damals zehnjährig, ihrem Vetter Francisco Marto, neunjährig, und dessen Schwester Jacinta Marto, siebenjährig. Alle drei wohnten im Weiler Aljustrel bei Fatima, einem Dorf mit 3000 Einwohnern, etwa 150 Kilometer nördlich von Lissabon, Portugal.

Maria, die hehre Himmelskönigin, begann dort die “Propaganda” zur Errichtung des Friedensreiches Christi und ihres unbefleckten Herzens. Die Ertscheinungen Mariens in Fatima dauerten sechs Monate und fanden ihren Abschluss im berühmten Sonnenwunder am 13. Oktober 1917.

Um die Botschaft Mariens vorzubereiten, sandte Gott den Engel des Friedes, den Engel Portugals.

Bitte an die Rosenkranzkönigin von Fatima

Unsere Liebe Frau von Fatima, hehre Königin des Friedens, ich wende mich an dich in einem schweren Anliegen. Komm mir in deiner Güte zu Hilfe, dem dreieinigen Gott zur Ehre, dir zur Freude und mir zum Nutzen. Ich will nun eine Novene beginnen und deine Botschaft des Friedens betrachten. Du hast so vielen geholfen, die dich im Rosenkranzgebet verehrt haben. Ich baue fest auf deinen Beistand. Wenn du mir hilfst, werde ich mich vermehrt einsetzen, deine Botschaft von Fatima bekannt zu machen und andere dafür begeistern, dein Unbeflecktes Herz zu verehren und den heiligen Rosenkranz zu beten. Amen.

1. Tag: Im Frühjahr 1916, als Luzia, Francisco und Jacinta die Schafherden der Eltern hüteten, erschien der Engel des Friedens und betete mit ihnen. Er sagte: “Habt keine Angst! Ich bin der Engel des Friedens. Betet mit mir.” Er kniete nieder, neigte das Haupt bis zur Erde und sprach dreimal:

Mein Gott, ich glaube, ich bete dich an, ich hoffe und ich liebe dich. Ich bitte dich um Verzeihung für alle jene, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht hoffen und dich nicht lieben.

Die Kleinen ahmten, wie von einer übernatürlichen Kraft gedrängt, die Bewegungen des Engels nach und wiederholten mit ihm das Gebet. Hierauf erhob sich der Bote des Himmels und sagte zu den Kindern: “Betet so! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariä werden auf eure Bitten hören.” Und er verschwand. – Im Hochsommer des gleichen Jahres, als die drei Kinder nach dem Mittagessen beim Ziehbrunnen im Garten nahe bei Luzias Elterhaus spielten, stand plötzlich der gleiche Engel neben ihnen und sprach: “Was tut ihr? Betet viel! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariä wollen sich eurer für die Pläne ihrer Barmherzigkeit bedienen. Bringt dem Herrn immerwährend Gebete und Opfer dar als Sühne für die vielen Sünden, durch die er beleidigt wird, und Bitten um die Bekehrung der Sünder. So werdet ihr den Frieden auf eurer Vaterland herabziehen. Ich bin der Schutzengel Portugals. Vor allem nehmt die Leiden, die euch der Herr senden wird, mit Ergebung an und ertragt sie geduldig.” Diese Worten prägten sich tief in den Geist der Kinder ein und wirkten wie ein Licht, in dem sie erkannten, wie sehr Gott sie liebt und wie sehr er geliebt sein will. Sie erkannten den Wert des Opfers, und dass der Herr um der Opfer willen die Sünder bekehrt. Im Herbst 1916 erschien der Engel in der Grotte Cabeco den drei Kindern, die dort den Rosenkranz beteten, wiederum. Plötzlich sahen die Kleinen sich von einem außerorderlichen Glanz umgeben. Sie erblicken den Engel, der einen Kelch in der Hand trug, über dem eine Hostie schwebte, von der Blutstropfen in den Kelch rannen. Kelch und Hostie blieben in der Luft schweben, während der Engel neben den Kindern niederniete und sie aufforderte, dreimal zu sprechen: “Allerheiligste Dreifaligkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete dich in tiefer Ehrfurcht an und opfere dir auf den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, der in allen Tabernakeln der Welt gegenwärtig ist, zur Sühne für die Schmähungen, Entweihungen und die Gleichgültigkeit, durch die er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste seines heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariä bitte ich dich um die Bekehrung der armen Sünder.” Sodann erhob sich der Himmelsbote, nahm die Hostie und reichte sie Luzia und teilte den Kelchinhalt zwischen Jacinta und Francisco und sprach: “Nehmt hin den Leib und das Blut Jesu Christi, die von den undankbaren Menschen furchtbar beleidigt werden.” Und er warf sich aufs neue zur Erde nieder und betete dreimal wie vorher. Dann verschwand er. Die Kinder verharrten in der Gebetshaltung und sprachen immer wieder die Worte, die der Engel sie gelehrt hatte.

Gebet: Heiliger Schutzengel, hilf mir, in ständiger Anbetung zu sein vor meinem Herrn und Gott. Bitte für mich bei Maria, der Himmelskönigin.

Um Unsere Liebe Frau von Fatima zu ehren und Erhöhrung in meinem Anliegen zu erlangen, will ich nun den folgenden Rosenkranz verrichten.

(Fünf Gesetze wie beim gewöhnlichen Rosenkranz)

  • 1. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, schirme uns.
  • 2. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, führe uns.
  • 3. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, tröste uns.
  • 4. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, segne uns.
  • 5. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, erhöre uns.

Nach jedem “Ehre sei dem Vater”:

Mein Gott, ich glaube, ich bete an, ich hoffe und ich liebe dich. Ich bitte dich um Verzeihung für alle jene, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht hoffen und dich nicht lieben. Allerheiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete dich in tiefster Ehrfurcht an und opfere dir auf den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, der in allen Tabernakeln der Welt gegenwärtig ist, zur Sühne für die Schmähungen, Entweihungen und die Gleichgültigkeit, durch die er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste seines heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariä bitte ich dich um die Bekehrung der armen Sünder.

2. Tag: 13. Mai 1917, Sonntag vor Christi Himmelfahrt. Zur gleichen Stunde, in der der spätere Papst Pius XII. in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan zum Bischof geweiht wurde, erschien in der Cova da Iria die Königin des Himmels den drei Kindern: Luzia, Francisco und Jacinta. Nachdem die Kleinen den Rosenkranz gebetet hatten, spielten sie am Abhang der Cova da Iria. Ein Blitz leuchtete am wolkenlosen Himmel bei hellem Sonnenschein. Durch den Blitz erschreckt, wollten die drei Hirtenkinder mit den Schafen, die dort weideten, nach Hause gehen. Da blitzte es ein zweites Mal. Auf einer kleinen Steineiche erschien eine wunderschöne Dame in hellem Lichtglanz. Sie sprach zu den Kindern: “Habt keine Angst, ich tue euch nichts zuleide” Luzia fragte: “Woher seid ihr?” Die weiße Gestalt erwidert: “Ich komme vom Himmel!” Die kleine Hirtin stellte die Frage: “Was wollt ihr von uns?” “Ich bin gekommen, euch zu bitten, dass ich sechsmal nacheinander zur gleichen Stunde wie heute, am dreizehnten jeden Monats hierher kommt bis Oktober,” entgegnete die Dame. “Im Oktober werde ich euch sagen, wer ich bin und was ich von euch will. Ich werde dann wieder kommen.” Luzia fragte: “Ihr kommt vom Himmel? Werde ich auch in den Himmel kommen?” Die Dame entgegnete: “Ja, du wirst dorthin kommen.” “Und Jacinta?” – “Sie auch” – “Und Francisco?” – Und die Muttergottes: “Ja, auch er… Aber er muss viele Rosenkränze beten.” Luzia erkundigte sich über zwei verstorbene Töchter aus Aljustrel. Die Dame sagt, dass die eine im Himmel, die andere jedoch noch im Fegfeuer sei. Die heiligste Jungfrau stellte an die Kinder die Frage: “Wollt ihr euch Gott schenken, um alle Leiden zu ertragen, die Er euch schicken wird, zur Sühne für die Sünden, durch die Er beliedigt wird und als Bitte um die Bekehrung der Sünder?” Luzia, die als Älteste das Gespräch mit der Dame führte, bejahte es auch stellvertretend für die beiden Kleineren. (Jacinta sah und hörte die Dame; Francisco sah sie nur) Maria fuhr fort: “Ihr werdet viel leiden müssen. Aber die Gnade Gottes wird eure Stärke sein.” Bei den letzten Worten öffnete Maria ihre gefalteten Hände und ließ ein geheimnisvolles Licht über die Kinder ausstrahlen, das ihnen bis ins Herz drang. “In diesem Licht sahen wir uns selbst in Gott, klarer, als man sich im hellsten Spiegel sieht!” erzählt später Luzia. Die Dame empfahl dann den Kindern, alle Tage andächtig den Rosenkranz zu beten, wie sie es eben getan hatten, um der Welt den Frieden zu erbitten.

Gebet: O Herr, durch Unsere Liebe Frau von Fatima bitte ich dich demütig, lasse auch mich einst in den Himmel kommen. Ich nehme mir fest vor, täglich den Rosenkranz zu beten (im Notfall ein Gesetzchen). Die Opfer und Leiden die du mir schickst, will ich geduldig ertragen als Sühne für die Beleidigungen, die dem Unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden.

Um Maria, die hehre Himmelskönigin, zu erfreuenm den Frieden für die Welt und die Herzen zu erbitten und Erhörung in meinem Anliegen zu erlangen, will ich nun den freudenreichen Rosenkranz beten.

3. Tag: 13. Juni 1917, Fest des heiligen Antonius von Padua, des Patrons der Pfarrei Fatima. Luzia, Francisco und Jacinta knieten mit eifiger Begeisterung zur Mittagszeit in der Cova da Iria und beteten den Rosenkranz. Hierauf sahen die drei Kinder den Lichtstrahl, der sich näherte und den sie “Blitz” nannten. Und wieder erschien die weiße Dame über einer kleinen Steineiche wie im Mai. Auf die Frage Luzias, was die Dame wünsche, sagte Maria: “Ich möchte, dass ihr am Dreizehnten des kommenden Monats hierher kommt, dass ihr alle Tage den Rosenkranz betet und lesen lernt. Später werde ich euch sagen, was ich noch weiter wünsche.” Luzia bat um die Heilung eines Kranken. Die heiligste Jungfrau erwiderte: “Wenn er sich bekehrt, wird er in diesem Jahr gesund werden!” Und Luzia fuhr fort: “Ich möchte Sie bitten, uns in den Himmel mitzunehmen?” Die Muttergottes entgegnete: “Ja! Jacinta und Francisco werde ich bald holen. Du aber bleibst noch einige Zeit hier. Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich erkennen und lieben. Er möchte auf Erden die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. Wer sie übt, dem verspreche ich das Heil, und die Seelen werden von Gott geliebt sein wie Blumen, die von mir hingestellt sind, um seinen Thron zu schmücken.” “Bleibe ich allein hier?” fragte Luzia traurig. “Nein, meine Tochter; leidest du sehr? Lasse dich nicht entmutigen. Niemals werde ich dich verlassen. Mein Unbeflecktes Herz wird deine Zuflucht sein und der Weg, der dich zu Gott führen wird.” Während Maria diese Worte an Luzia richtete, öffnete sie die Hände und ließ wie beim ersten Mal Licht auf die Kinder strömen. Jacinta und Francisco schienen in dem Teil des Lichtes zu stehen, der sich zum Himmel erhob und Luzia in dem Teil, der sich über die Erde ergoss. Über der rechten Hand Mariens sahen die Kinder ein Herz, umgeben von Dornen, die es zu durchbohren schienen. Die Kleinen erkannten, dass dies das Unbefleckte Herz Mariä sei, verletzt durch die Sünden der Menschheit, das Sühne wünscht.

Gebet: O Herr Jesus Christus, vom Kreuze herab gabst du der Menschheit deine Mutter mit den Worten: “Siehe da deine Mutter!” Wie sehr leidet eine Mutter, wenn ihr eigenes Kind in Sünde und Verirrung lebt! Noch viel mehr leidet das jungfräuliche, markellose Herz Mariens, weil so viele Erdenkinder Gott beleidigen und sich nicht bekehren wollen. O Jesus, lasse mich und die vielen, die auf Erden sind, wie die Kinder Luzia, Francisco und Jacinta nach dem Himmel verlangen und auf die Bitten Mariens hören.

Um dem Unbefleckten Herzen Mariens Genugtuung zu leisten, die Sünden der Menschen zu sühnen und Hilfe in meinem jetzigen schweren Anliegen zu erlangen, will ich nun den schmerzhaften Rosenkranz beten.

4. Tag: 13. Juli 1917 zur Mittagszeit. Rund 5000 Personen waren in die Cova da Iria gekommen. Die Dame zeigte sich wiederum den drei Kindern. Luzia, die in den verflossenen Tagen und Wochen durch vielerlei Bedrängnis eingeschüchtert worden war, wurde von Jacinta angespornt, mit der Dame zu sprechen. Auf Luzias Frage: “Was wollt Ihr von mir?” entgegnete Maria: “Ich möchte, dass ihr am Dreizehnten des kommenden Monats wieder hierher kommt und weiterhin jeden Tag den Rosenkranz betet.” Das Kind bat die Dame, ihren Namen zu nennen und ein Zeichen zu tun. Die heiligste Jungfrau sprach: “Im Oktober werde ich euch sagen, wer ich bin und was ich wünsche. Ich werde ein Wunder tun, damit alle glauben.” Auf einige Bitten, die Luzia noch anfügte, erwiderte Maria, man müsse den Rosenkranz beten, um diese Gnaden während des Jahres zu erlangen. Dann fuhr sie fort: “Opfert euch für die Sünder und sagt oft, besonders wenn ihr ein Opfer bringt: O Jesus, alles aus Liebe zu dir, für die Bekehrung der Sünder und zur Genugtuung für die Beleidigungen, die dem Unbefleckten Herzen zugefügt werden.” (von Jacinta angeregt, fügten die drei Kinder später immer hinzu: und für den Heiligen Vater.) Bei diesen Worten öffnete die Dame aufs neue die Hände wie in den zwei früheren Erscheinungen. Licht floss aus ihren Händen und schien die Erde zu durchdringen, und die drei Kleinen sahen eine Art Feuermeer und eingetaucht in dieses Feuer die gefallenen Engel und die Seelen der Verdammten. Luzia, Francisco und Jacinta hörten die Schmerzensschreie und Verzweiflungsrufe der Verworfenen. Hierauf sagte Maria: “Ihr habt die Hölle gesehen, auf welche die armen Sünder zugehen. Um sie zu retten, will der Herr die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen in der Welt einführen. Wenn man das tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet und der Friede wird kommen. Der Krieg geht seinem Ende entgegen. Aber wenn man nicht aufhört, den Herrn zu beleidigen, wird nicht lange Zeit vergehen, bis ein neuer, noch schlimmerer Krieg beginnen wird. (Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters) Um das zu verhüten, werde ich kommen, um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühne-Kommunion an den ersten Samstagen des Monats zu forden. Wenn man meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten und Krieg und Verfolgung der Kirche und der Heilige Vater wird viel zu leiden haben. Verschiedene Nationen werden vernichtet werden. Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Wenn ihr den Rosenkranz betet, sagt nach jedem Gesetz: O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden. Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle. Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.” Die Kinder erhielten die Weisung, über verschiedene Mitteilungen Mariens zu schweigen.

Gebet: O Gott, bei der ersten Erscheinung Unserer Lieben Frau von Fatima ließest du Maria vom Himmel und vom Fegfeuer sprechen. Nun sollten die drei Kinder auch die Hölle kennenlernen. So wichtig ist die Entscheidung eines jeden Einzelnen hier auf Erden, denn ewiges Glück oder Unglück hängt davon ab! Viele lassen sich verführen und von der Welt und dem Teufel blenden. Sie glauben nicht mehr an die ewigen Wahrheiten. Erbarme dich ihrer und auch jener, die dein heiliges Evangelium noch nicht kennen. Herr, lasse deine Auferstehung und Himmelfahrt, die Aussendung des Heiligen Geistes und die Aufnahme und Krönung Mariens im Himmel immer mehr geglaubt, geliebt und verehrt werden.

Für die Rettung der Seelen und um Erhörung in meinem Anliegen zu erlangen, will ich nun den glorreichen Rosenkranz verrichten.

Persönliche Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens O Maria, unsere Mutter und Königin! Du bist in Fatima erschienen und hast versprochen, Russland zu bekehren und der Welt den Frieden zu geben, wenn die Menschen auf dich hören. Freudig weihe ich mich deinem Unbefleckten Herzen. Gern will ich dein eigen sein und durch dich ganz Jesus gehören. Lehre mich, Jesus immer mehr zu lieben, für ihn zu leben und zu wirken! Ich verspreche dir, täglich den Rosenkranz (oder wenigstens ein Gesetz) zu beten und dabei die Geheimnisse des Lebens Jesu zu betrachten. Auch will ich all die Opfer, die zur christlichen Erfüllung meiner täglichen Pflichten notwendig sind, im Geiste der Sühne auf mich nehmen. Hilf mir, dieses Versprechen treu zu halten.

5. Tag: Montag, 13. August 1917, Fest Maria “Zuflucht der Sünder” Die glaubensfeindliche Presse, die in boshafter Weise über Fatima berichtete, machte zugleich die Ereignisse von der Cova da Iria in ganz Portugal bekannt. Am 13. August pilgerten ungefähr 20000 Personen in die Cova da Iria. Sie sahen zur Mittagszeit die Naturphänomene, die jeweils mit der Erscheinung Mariens zusammenhingen, wie Blitze, Farben und kleine Wolken. Luzia, Francisco und Jacinta kamen aber nicht. Sie mussten schon am Vormittag in den Pfarrhof von Fatima gehen. Dort verhörte der Pfarrer die drei Kinder in Anwesenheit des Bezirksvorstehers. Hierauf gab dieser vor, er wolle die Kleinen in seinem Wagen an die Erscheinungsstätte bringen. Der Weg aber führte ins Gefängnis von Vila Nova de Ourém (15 Kilometer von Fatima entfernt). – Der Bezirksvorsteher, der Logenführer war, wollte anfänglich mit Schmeichelein den Kindern das Geheimnis entlocken, das ihnen Maria am 13. Juli anvertraut hatte. Da seine Versuche vergeblich waren, drohte er und sagte, er werde sie in siedendes Öl werfen. Auch dies half nichts. Zwei Tage dauerten die strengen Verhöre. Die Kinder opferten ihre Ängste und Leiden, Jacinta vorallem ihr Heimweh, für die Bekehrung der Sünder auf. Jacinta nahm ihre Medaille vom Hals und ließ sie durch einen Gefangenen an der Wand befestigen. Luzia, Francisco und seine Schwester knieten davor nieder und beteten in Anwesenheit der Gefangenen den Rosenkranz.

Gebet: O Herr, gepriesen sei dein Erbarmen und deine göttliche Vorsehung! Durch den Engel Portugals nahmst du die Hirtenkinder Luzia, Francisco und Jacinta in die Glaubensschule. Sie sollten die Wichtigkeit des Hauptgebotes, die Anbetung des dreieinigen Gottes und der Eucharistie, den Wert des Opfers und der Sühne kennenlernen. Hierauf sandtest du deine eigene liebe Mutter als Lehrmeisterin nach Fatima. Maria, die hehre Himmelskönigin, sollte deinen göttlichen Wunsch: die Verehrung des Unbefleckten Herzens kundtun und zum täglichen Rosenkranzgebet aufrufen. Dreimal war Maria schon gekommen. Nun brach eine Stunde der Prüfung an. – Herr, lasse mich nie allein in der Stunde der Versuchung. Sende mir deine Mutter und die heiligen Engel, damit ich auch in schwerer Prüfung standhalte. O Jesus, du hast selbst gesagt, dass im Himmel mehr Freude ist über einen Sünder, der Buße tut, als über 99 Gerechte.

Deshalb will ich nun für die Bekehrung der Sünder und um in meinem schweren Anliegen erhört zu werden, den freudenreichen Rosenkranz beten.

6. Tag: Die Marienerscheinung in Valinhos. Am Feste Maria Himmelfahrt (15. August) kehrten die drei Seherkinder aus ihrer Gefangenschaft nach Aljustrel bei Fatima zurück. Luzia, Francisco und dessen Bruder Joäo (Johannes) gingen mit den Schafen in den Nachmittagsstunden auf die Weide, die Valinhos heißt. Plötzlich verspürte Luzia etwas übernatürliches, das sich näherte und sie umhüllte. Sie bat deshalb Joäo, die daheimgebliebene Jacinta zu holen, der es nur widerwillig tat. Es blitzte und kurz nachdem Jacirta eintraf, erschien die Dame auf einer Steineiche. Maria sprach: “Ich will, dass ihr am Dreizehnten zur Cova da Iria kommt und dass ihr weiterhin den Rosenkranz betet. Ich werde im letzten Monat (Oktober) ein Wunder wirken, damit alle glauben können. Hätte man euch nicht nach Vila de Ourém gebracht, würde das Wunder viel eindrucksvoller sein.” Auf Luzias Bitten für anempfohlene Kranke erwiderte Maria: “Ja, ich werde im Laufe des Jahres einige gesund machen. Betet, betet viel und bringt Opfer für die Sünder, denn viele Seelen kommen in die Hölle, weil niemand für sie Opfer bringt, für sie betet.” Und wiede erhob sie sich und verschwand gegen Osten. Francisco brach den Eisenast ab, auf dem die Muttergottes sich gezeigt hatte und brachte ihn nach Hause. Von diesem Ast ging ein köstlicher, fremdartiger Duft aus. Luzias Mutter, die bis zu diesem Tage an den Erscheinungen zweifelte, fing zu glauben an.

Gebet: Herr, wie muss es dich beleidigen, wenn die Menschen in ihrer Verblendung versuchen, deine Pläne für unser Heil zu vereiteln! Verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! O Jesus, verzeihe auch mir dass ich schon so viele Gnaden abgeleht oder schlecht genutzt habe.

Ich bitte dich um Verzeihung für jene, die nicht an die Erscheinungen deiner liebsten Mutter in Fatima glauben und ihre Bitten nicht befolgen, die Gott und dem Unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden, und um Erhörung in meinem großen Anliegen zu erlangen, will ich nun den schmerzhaften Rosenkranz beten.

7. Tag: Donnerstag, 13. September 1917. Um die Mittagszeit gingen die drei Hirtenkinder in die Cova da Iria. Dort hatten sich bereits gegen 30000 Personen eingefunden. Die Kinder kamen nur mühsam und mit Hilfe einiger Männer voran. Es war ein großes Gedränge. Leidbelandene aus allen Schichten Portugals baten die Kinder, Maria ihre Anliegen vorzutragen. Einige riefen von den Bäumen und Mauern herab, auf die sie gestiegen waren. Endlich in der Cova da Iria angelegt, begannen die Kinder mit dem Volk den Rosenkranz zu beten. Bei wolkenlosem Himmel verlor die Sonne ihren Glanz, sodass die Sterne sichtbar wurden. Eine Lichtkugel schwebte zum Erscheinungsort. Maria erschien wiederum und sprach: “Die Leute mögen fortfahren, den Rosenkranz zu beten, um das Ende des Krieges zu erlangen. Im Oktober wird auch der Heiland erscheinen, Unsere Liebe Frau von den Schmerzen und vom Karmel und der heilige Josef mit dem Jesuskind, um die Welt zu segnen.” Und als Lob für die Kinder fügte sie bei: “Gott ist mit euren Bußwerken zufrieden; doch will er nicht, dass ihr mit dem Strick (um die Hüften) schlaft. Tragt ihn nur während des Tages.” Im weiteren trug sie ihnen auf, am 13. Oktober unbedingt in die Cova da Iria zu kommen. Luzia brachte vielerlei Bitten des Volkes vor, die von Maria huldvoll beantwortet wurden. Dann erhob sie sich und verschwand. Das Rosenkranzgebet leuchtet bei jeder Erscheinung in anderen und neuen Farben auf; es ist das Bittgebet um den Frieden in der Welt und in der Welt und in den Herzen, ein Sühnegebet für die Sünden, ein wirkungsvolles Rettungsmittel für die Seelen, ein heilsames Werkzeug für die Bekehrung der Sünder, das Gebet, das das schmerzvolle Herz Mariens tröstet. Kurz gesagt: Das Rosenkranzgebet ist das Sturmgebet der katholischen Kirche, vor dem die Hölle zittert.

Gebet: Herr, lasse die Menschen immer mehr den Wert des heiligen Rosenkranzes, erkennen. Um deines Names willen bich ich dich: Gib Klerus und Volk große Einsicht für das päpstliche Mahnwort des heiligen Pius X., der gesagt hat, dass für den Priester nach der heiligen Messe und dem Brevier das Rosenkranzgebet von höchster Bedeutung sei; für den Laien soll der Rosenkranz nach der heiligen Messe den ersten Platz unter den christlichen Andachtsübungen einnehmen.

Um für alle diese Einsicht zu erbitten und Erhörung in meinem Anliegen zu erlangen, will ich nun den glorreichen Rosenkranz verrichten.

8. Tag: Samstag, 13. Oktober 1917. Gegeb 70000 Personen aus ganz Portugal strömten an diesem Tage in die Cova da Iria. Auch die drei Hirtenkinder begaben sich frühzeitig in Begleitung ihrer Eltern dorthin. Frau Santos bangte für das Leben ihrer Luzia. Es regnete in Strömen. Bei der Erswcheinungsstelle angelangt, bat Luzia, einer inneren Eingebung folgend, das Volk, die Schirme zu schließen und den Rosenkranz zu beten. Kurz darauf sahen die drei Kinder den Lichtschein und dann die weiße Dame über der Steineiche. Luzia fragte wiederholt: “Wer seid ihr und was wollt ihr von mir?” Maria antwortete, sie sei die Rosenkranzkönigin und wolle, dass man an diesem Ort eine Kapelle zu ihrer Ehre errichte. Wiederum empfahl sie, man solle fortfahren, alle Tage den Rosenkranz zu beten. Sie fügt hinzu: “Der Krieg geht dem Ende entgegen und die Soldaten werden bald heimkehren.” Und weiter sagte die Muttergottes: “Die Menschen sollen sich bessern um Verzeihung ihrer Sünden bitten. Sie sollen den Herrn nicht mehr beleidigen, der schon zu viel beleidigt wurde!” Es war das letzte Wort, der Kern der Botschaft von Fatima. – Plötzlich hörte der Regen auf. Die Wolken zerrissen und die Sonnenscheibe wurde sichtbar. Sie war silbern wie der Mond. Mit einem Mal begann die Sonne mit ungeheurer Geschwindigkeit wie ein Feuerrad um sich selbst zu kreisen, gelbe, grüne, rote, blaue und violette Strahlenbündel werfend; die Wolken, Bäume, Felsen, Erde und die ungeheure Menge wurden in phantastische Farben getaucht. Einen Augenblick hielt sie inne, um ein zweites und drittes Mal den wunderbaren Anblick zu bieten, noch farbenprächtiger und glänzender als vorher. Hierauf hatten alle Anwesenden den Eindruck, die Sonne löse sich vom Firmament und stüre auf sich nieder. Die Leute warfen sich auf die Knie in den Schlamm und verrichteten Stoßgebete und Reueakte. Luzia, Francisco und Jacinta schauten neben der Sonne die Heilige Familie, der heilige Josef segnete mit einem Kreuzzeichen die Welt. Hierauf sah Luzia den Heiland, der ebenfalls das Volk segnete und nacheinander die Schmerzensmutter und Maria vom Berge Karmel.

Gebet: Göttlicher Heiland und Erlöser, einst ließest du Paulus, von deinem Lichtstrahl getroffen, niederstürzen, um befähigt zu werden, dir nachzufolgen. In Fatima machtest du die Herzen durch das Sonnenwunder und deinen Segen fähig für deinen Gnadenanruf. Auf die Fürbitte der hehren Rosenkranzkönigin und des heiligen Josef gib uns viele heilige Familien, eifrige Diener der Kirche und viele stille Opferseelen. Lasse die Kranken und Leidenden durch Unsere Liebe Frau von den Schmerzen und vom Karmel getröstet werden.

Ich will nun zu Ehren Unserer Lieben Frau von Fatima den glorreichen Rosenkranz beten und die Priester, Ordensleuete und christliche Familien, die Kranken und Leidenden, alle, die das heilige Skapulier (Medaille) tragen und mein Anliegen einschließen.

Am Schluss 3-mal: Königin des heiligen Rosenkranzes, erbitte uns den Frieden!

9. Tag: Pontevedra und die Herz-Marien-Samstage. Luzia, die in späteren Jahren in den Karmel zu Coimbra kam, wurde nach dem Tode von Francisco und Jacinta einige Zeit in einer Schule zu Porto ausgebildet. Hierauf trat sie als Postulantin bei den spanischen Dorotheerinnen von Tuy ein, die damals vorübergehend (infolge Bauarbeiten) in Pontevedra wohnten. Am 10. Dezember 1925 (Fest Unserer Lieben Frau von Loreto) erschien die seligste Jungfrau der Seherin Luzia in ihrer Zelle und seitlich, in einer leuchtenden Wolke, das Jesuskind. Maria legte Luzia die Hand auf die Schulter und zeigte ihr ein von Dornen umgebenes Herz, das sie in der anderen Hand hielt. Maria sagte: “Habe Mitleid mit dem Herzen deiner heiligsten Mutter, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen es ständig durchbohren, ohne dass jemand einen Sühneakt machen würde, um sie herauszuziehen. Suche wenigstens du mich zu trösten und teile mit, dass ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil dieser Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die heilige Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mir während fünfzehn Minuten durch Betrachtung der fünfzehn Rosenkranzgeheimnisse Gesellschaft leisten in der Absicht, mir dadurch Sühne darzubringen.”

Gebet: O Maria, ich will durch die Übung der fünf ersten Monats-Samstage die fünf Arten von Beleidigungen und Lästerungen gegen dein Unbeflecktes Herz sühnen. Nimm an meine Sühne für die Lästerungen gegen deine Unbefleckte Empfängnis, deine Jungfräulichkeit und deine Gottesmutterschaft. Ich biete dir meine Sühne an und bitte dich um Verzeihung für jene, die dich nicht als Mutter der Menschheit anerkennen und die den Kinderherzen die Gleichgültigkeit, die Verachtung, ja sogar Hass gegen dich einflößen. Schließlich will ich auch die Schmähungen sühnen, die dir jene zufügen, die deine heiligen Bilder verunehren.

Um dein Unbeflecktes Herz zu erfreuen und Erhörung in meinem Anliegen zu erlangen, will ich nun den folgenden Rosenkranz beten.

5 Gesetze wie beim gewöhnlichen Rosenkranz:

  • 1. Erhalte und vermehre in uns den Glauben an deine Unbefleckte Empfängnis
  • 2. Erhalte und vermehre in uns den Glauben an deine immerwährende Jungfräulichkeit
  • 3. Erhalte und vermehre in uns den Glauben an deine Würde als wahre Mutter Gottes
  • 4. Erhalte und vermehre in uns die Ehrfurcht und Liebe zu deinen Bildern
  • 5. Entzünde in allen eine große Andacht und Liebe zu dir.

Schlussgebet: Königin des heiligen Rosenkranzes, Unsere Liebe Frau von Fatima, ich danke dir für deine Hilfe. Deine Botschaft in Fatima ist der Ausdruck deiner mütterlichen Liebe. Du willst alle retten, alle in den Himmel führen. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist für die hehre Himmelskönigin, ihre Botschaft von Fatima und für die Erhörung meiner Bitten. Amen.

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