Kardinal Sarah weiht 31 Diakone des Opus Dei zu Priestern

„Liebt die Priester und bittet den Herrn der Ernte um Arbeiter für seinen Weinberg!“

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Kardinal Robert Sarah hat am Samstag in Rom 31 Diakone der Prälatur Opus Dei zu Priestern geweiht. Die Neupriester aus 15 Ländern haben zuvor in den verschiedensten Berufen gearbeitet.

Das Priestertum sei ein Dienst an der Kirche und an den Seelen, sagte Sarah in seiner Predigt. “Die Bibel stellt den Priester als den Mann des Wortes Gottes dar”, erklärte er. “Der heutige Mensch wendet sich an den Priester auf der Suche nach Christus.” Der Priester sei ein Prediger der Wahrheit Christi: “Er spricht mit Liebe und gleichzeitig mit wahrer Freiheit. … Er wird in der hl. Schrift auch als der Mann der Vergebung dargestellt . … Wie der heilige Pfarrer von Ars oder Pater Pio ist der Priester der Apostel des Beichtstuhles, wie Papst Franziskus vor einigen Tagen erinnerte.”

Kardinal Sarah bezeichnete den Priester als “Freund Christi”. Ein Freund, der in der Eucharistie in besonderer Weise anerkannt würde, denn “es gibt keine Eucharistie ohne Priestertum, so wie es kein Priestertum ohne Eucharistie gibt”.

Kardinal Sarah lud die neuen Priester ein, die Heiligkeit zu suchen und Menschen “eines tiefen inneren Lebens” zu sein. Mit dem hl. Josefmaria erklärte er, dass “der Weg, der zur Heiligkeit führt, ein Weg des Gebets ist; und das Gebet muss allmählich in der Seele Wurzeln schlagen, wie der kleine Samen, der später zu einem grünen Baum wird” ( Freunde Gottes, Nr. 295).

„Seid immer dem Papst, den Bischöfen und Eurem Prälaten sehr treu, wie ihr es vom hl. Josefmaria gelernt habt. Liebt die Priester jeder Diözese. Bittet inständig den Herrn, er möge viele Arbeiter in seinen Weinberg senden.“

Nach dem Schlusssegen in der römischen Basilika Sant´ Eugenio bedankte sich der Kardinal beim anwesenden Prälaten des Opus Dei Fernando Ocariz für die spirituelle Stärkung, die er vom Opus Dei bekomme. Er sei im übrigen der Letzte gewesen, den Bischof Javier Echevarría kurz vor seinem Tod herzlich umarmt habe.

Einer der Neupriester aus Europa ist der Franzose Pierre Laffon, der vor seinem Studium in Rom als Kommunikationsberater für verschiedene Institutionen tätig war. Pierre möchte nach Frankreich zurückkehren. Sein Wunsch ist es, die Freude des Glaubens zu vermitteln: “Die Mission des Priesters ist es, allen die Freude Christi zu bringen. Wie Papst Franziskus sagt, dürfen wir kein Trauergesicht haben. Ich werde diese Freude haben, wenn ich der Sendung treu bin, die der Herr für mich gewählt hat.”

Unter den Neupriestern ist auch der 41 jährige Niederländer Martijn Pouw aus Maastricht. Der begeisterte Radfahrer war früher Anwalt und Professor. „Ich freue mich darauf, den Menschen eine Brücke zu Gott zu sein“, sagte er in einem Interview, „In einem so säkularisierten Land wie den Niederlanden fällt man als Priester ja schon durch die Kleidung auf. Da sprechen einen die Leute direkt an auf Gott, auf den Sinn des Lebens oder darauf, wie man glücklich werden kann.“

Ein weiterer Europäer ist der andalusische Apotheker Francisco Javier Fernández Centeno, der den weissen Mantel zurück liess, den er in seiner sevillanischen Apotheke trug, um zum Theologiestudium nach Rom zu gehen. Ein grosser Fan von Vögeln (“zu Hause hatten wir Tauben, Kanarienvögel, Eulen, Adler, Triele, Rasseln, Turteltauben und andere Arten”, sagt er), studierte er am öffentlichen Institut San Fulgencio in Ecija, arbeitete nach seinem Universitätsstudium 20 Jahre lang für die Kunden der Apotheke und war eines der Gründungsmitglieder der spanischen Vereinigung für Sozialpharmazie.

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