‘Ein Versprechen eingehalten’

In Santa Maria Maggiore, um zur Muttergottes zu beten

Quelle, 15. März 2013
Papstbasilika Santa Maria Maggiore

Ein eingehaltenes Versprechen: Wie bereits im Augenblick der Wahl angekündigt, hat Papst Franziskus bei seiner ersten Ausfahrt aus dem Vatikan »zur Muttergottes gebetet, dass sie ganz Rom beschützen möge«. Heute vormittag, Donnerstag, 14. März, hat sich der Papst mit einem Blumensträusschen in der Hand wie ein ganz einfacher Pilger in die Basilika Santa Maria Maggiore begeben, um zur Jungfrau zu beten, die dort unter dem Namen Salus populi romani verehrt wird.

Ein einfacher Besuch in privater Form in der den Gläubigen verschlossenen Papstbasilika, der ungefähr eine halbe Stunde dauerte. Der Bischof von Rom kam kurz nach 8.00 Uhr dort an Bord eines Autos aus dem vatikanischen Wagenpark an. Er wurde begleitet von den Kardinälen Vallini (seinem Generalvikar für die Diözese) und Abril y Castelló, Erzpriester von Santa Maria Maggiore, von Erzbischof Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses und dem Jesuiten Lombardi, Direktor von Radio Vatikan wie auch des Presseamtes des Heiligen Stuhles.

Er trug einen bunten Blumenstrauss in der Hand, den er in der Cappella Paolina vor der (von den Bürgern Roms heissgeliebten) antiken Marienikone niederlegte, um anschliessend in andächtigem Schweigen zu verharren. Am Ende des Gebets wurde in lateinischer Sprache das Salve Regina angestimmt, darauf begrüsste der Papst die Kanoniker des liberianischen Domkapitels, die dominikanischen Pönitentiäre – denen er empfahl, barmherzig zu sein –, die Franziskanerbrüder von der unbefleckten Empfängnis samt den Ordensschwestern, die sich um die Sakristei kümmern sowie die Laien vom Liberianischen Verein.

Der Papst begab sich auch in die unlängst renovierte Sixtinische Kapelle, wo er in die Krypta blickte – dort steht der Altar, an dem der Gründer der Gesellschaft Jesu, der hl. Ignatius von Loyola, in der Weihnachtsnacht des Jahres 1538 seine erste Heilige Messe feierte – und blieb am Grab des hl. Pius V. stehen. Bevor er wieder aufbrach, wollte er sich auch noch mit den Angestellten der Basilika unterhalten. Papst Franziskus, der die Basilika auf der zum Esquilin-Platz weisenden Rückseite verliess, grüsste draussen, bevor er wieder ins Auto stieg, mit der Hand einige Schüler, die ihm aus den Fenstern des römischen Lyzeums Albertelli applaudierten.

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