Der Hunger

Der Hunger – “Wie zum Teufel können wir weiterleben, obwohl wir wissen, dass diese Dinge geschehen?”

Quelle
Rezension – ‘Hunger ist nirgendwo unvermeidlich’
YouTube – CFS: A Real Solution For World Hunger
Literatur zum Thema Welthunger

Der Hunger – “Wie zum Teufel können wir weiterleben, obwohl wir wissen, dass diese Dinge geschehen?”

Alle zehn Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Unterernährung. Das sind drei Millionen Kinder im Jahr. Insgesamt knapp neun Millionen Menschen. Jedes Jahr. Wir wissen das, wir kennen die Zahlen. Der Hunger ist, so heisst es, das grösste lösbare Problem der Welt. Es sieht aber nicht so aus, als würden wir es in absehbarer Zeit lösen. Und das ist eine Schande.

Vier Jahre hat Martín Caparrós den ganzen Globus bereist, um diese Schande zu kartografieren: Er war in Niger, wo der Hunger so aussieht, wie wir ihn uns vorstellen; in Indien, wo mehr Menschen hungern als in jedem anderen Land; in den USA, wo jeder Sechste Probleme hat, sich ausreichend zu ernähren, während jeder Dritte unter Fettleibigkeit leidet; in Argentinien, wo Nahrungsmittel für 300 Millionen Menschen produziert werden, obwohl sich viele Bürger kein Fleisch mehr leisten können.

Am Ende dieser Reise steht ein einzigartiges Buch: Grossreportage, Geschichtsschreibung und wütendes Manifest. Der Hunger, so Caparrós, ist keine Naturkatastrophe, die schicksalhaft über die Menschen hereinbricht. Der Hunger ist der krasseste Ausdruck der gigantischen sozialen Ungleichheit in einer Welt, in der das reichste Prozent mehr besitzt als alle anderen zusammen.

Pressestimmen

“Beeindruckend, verstörend, faszinierend.”
La Vanguardia

“Martín Caparrós beschreibt auf geniale Weise das weltweite Problem des Hungers. Eine Mischung aus Reisereportage, Essay und Analyse, die einen nicht mehr loslässt.”
Het Parool 12.11.2015

“In dichter Erzählung, aphoristischer Knappheit, historischer Tiefe und politischer Analyse entfaltet Caparrós ein Panorama des Hungers…”
Elisabeth von Thadden, DIE ZEIT 26.11.2015

” … lesenswert – weil es den Betroffenen eine Stimme gibt und es dem Autor gelingt, eine schreckliche globale Normalität als Skandal erscheinen zu lassen.”
Christian Schwägerl, Frankfurter Allgemeine Zeitung 05.01.2016

“So ist das Plädoyer zur Abschaffung des Hungers in der Welt ein hoffnungsvolles Zeichen für Menschlichkeit!”
Jos Schnurer, socialnet.de 19.01.2016

” … eine spannende Reportage (…) ein wütendes Pamphlet.”
Clara Grau, Nürnberger Zeitung 12.01.2016

Martin Caparrós gelingt es, über das Thema zu schreiben – nicht indem er es be-schreibt, sondern indem er den betroffenen Menschen eine Stimme gibt.”
Ina Boesch, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag 31.01.2016

“Aufrüttelnde Reportage und wütendes Manifest.”
Öko-Test 3/2016

Über den Autor

Martín Caparrós, geboren 1957 in Buenos Aires, ist Schriftsteller, Journalist und einer der bedeutendsten öffentlichen Intellektuellen der spanischsprachigen Welt. Für seine Essays und Romane erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Premio Heralde und den renommierten Journalistenpreis Rey de España.

Der Hunger – “Wie zum Teufel können wir weiterleben, obwohl wir wissen, dass diese Dinge geschehen?”

Autor: Martín Caparrós
Übersetzer: Sabine Giersberg, Hanna Grzimek
Gebundene Ausgabe: 844 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag; Auflage: 1 (7. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3518425129

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