Die Weihnachtskrippe
Die Weihnachtskrippe erzählt von einem grossen Geheimnis der Hoffnung
Papst Franziskus setzte in seiner Generalaudienz die Katechese über die Menschwerdung Gottes fort: Zeichen für die Weihnachtszeit sei besonders die Krippe, jede Figur darin sei ein “Zeichen dieser Hoffnung”.
23. Dezember 2016
Aber die Geburt Christi, welche die Erlösung beginnt, spricht zu uns von einer anderen Hoffnung, einer zuverlässigen, sichtbaren und verstehbaren Hoffnung, die auf Gott aufbaut.
Mit Weihnachten tritt die Hoffnung in die Welt, in der Menschwerdung des Sohnes Gottes: Papst Franziskus entwickelte während seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch den Gedanken der christlichen Hoffnung weiter und führte damit eine Katechesenreihe fort, die er nach dem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit aufgenommen hatte. Genauso wie er die Verheissungen erfüllt habe, die der Prophet Jesaja verkündet habe, so gebe er den Menschen neue Hoffnung: das ewige Leben, so der Papst.
„Wenn wir von Hoffnung sprechen, meinen wir meist etwas, was nicht in der Macht der Menschen liegt und nicht sichtbar ist. Und wirklich, was wir erfahren geht über unsere Kräfte und unseren Horizont hinaus. Aber die Geburt Christi, welche die Erlösung beginnt, spricht zu uns von einer anderen Hoffnung, einer zuverlässigen, sichtbaren und verstehbaren Hoffnung, die auf Gott aufbaut.“ Hoffnung bedeute deswegen für einen Christen, sicher zu sein, dass man mit Christus gemeinsam auf dem Weg zum Vater sei, so der Papst.
Zeichen für die Weihnachtszeit sei besonders die Krippe und jede Figur darin sei ein Zeichen dieser Hoffnung. „Maria, Mutter der Hoffnung, hat mit ihrem ‚Ja’ Gott das Tor zu unserer Welt geöffnet“, begann der Papst seine Betrachtung der Figuren der Krippe. „Neben ihr steht Josef, der von Jesse und David abstammt, auch er hat den Worten des Engels geglaubt und dem Kind den Namen ‚Jesus’ gegeben. In diesem Namen ist Hoffnung für jeden Menschen.“
Der Papst sprach dann von den Hirten, welche die Armen und Bedürftigen repräsentierten, wie auch Bethlehem als Ort für die Peripherie stehe. „In diesem Kind sehen sie die Erfüllung der Verheißungen und sie hoffen, dass das Heil Gottes zum Schluss auch für sie alle Wirklichkeit wird.“ Wer auf die eigenen Sicherheiten, vor allem materielle, baue, erhofft nicht das Heil Gottes, so der Papst. „Merken wir uns das: unsere Sicherheiten retten uns nicht, unsere Sicherheiten retten uns nicht. Nur die Sicherheit der Hoffnung auf Gott rettet, nur sie rettet uns. Die Kleinen vertrauen Gott, hoffen auf Ihn, weil sie in dem kleinen Kind das Zeichen erkennen, das der Engel ihnen genannt hatte.“
Die christliche Hoffnung zeige sich letztlich in Lobpreis und Dank, was durch den Chor der Engel repräsentiert werde, schloss der Papst seine Gedanken. Mit der Betrachtung der Krippe bereite man sich auf das Weihnachtsfest vor. Es möge wirklich ein Fest der Annahme Jesu werden, des Samens der Hoffnung, wünschte er allen Pilgern bei der Audienz.
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