Unesco-Resolution zu Jerusalem
Patriarch von Venedig bestürzt über Unesco-Resolution
Auch der Patriarch von Venedig ist bestürzt über die jüngste Unesco-Resolution zu Jerusalem. „Immer, wenn man die Geschichte und Kultur eines Volkes und einer Gemeinschaft leugnet oder nicht anerkennt, tut man etwas Schwerwiegendes.“ Das schreibt Erzbischof Francesco Moraglia in einem Brief an den Oberrabbiner von Venedig, Scialom Bahbout. Die Unesco hatte letzte Woche in einer Resolution den Jerusalemer Tempelberg einseitig nur als muslimische Heilige Stätte bezeichnet und jede Beziehung zum Judentum (und übrigens auch zum Christentum) mit Schweigen übergangen.
Von einer „überraschenden“ Resolution spricht der Patriarch in dem Schreiben, das Radio Vatikan vorliegt. Jerusalem brauche „politische und kulturelle Gesten des Friedens und der Entspannung“, um „jedem möglichen Konflikt die Legitimation zu entziehen“. Er wünsche sich von der internationalen Gemeinschaft „politische Weisheit, Gleichgewicht und Weitsicht“, so Moraglia weiter.
rv 24.10.2016 sk
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