Regeln für ein Telefongespräch mit Gott

Achte auf die richtige Vorwahl; nie gedankenlos wählen und darauflos telefonieren

Quelle
Do. – Empfohlene Links

Lasse dich durch ein Besetzzeichen nicht irritieren – versuche es ein weiteres Mal. Bist du sicher, die richtige Nummer zu haben? (z.B. Psalm 50, 15; 4, 2)

Ein Telefongespräch ist kein Monolog. Rede nicht unablässig, sondern höre hin, was auf der anderen Seite gesagt wird.

Prüfe bei Unterbrechungen, ob du nicht selbst den Kontakt gestört hast.

Gewöhne dir an, Gott nicht nur über den Notruf anzuläuten.

Telefoniere mit Gott nicht nur zu Zeiten des verbilligten Tarifs, also vornehmlich am Wochenende. Auch an den Werktagen müsste regelmässig ein kurzer Anruf möglich sein.

Merke: Telefonate mit Gott sind gebührenfrei!

Das Himmelstelefon

Ich weiss nicht: Hörtest du schon
das von dem Himmelstelefon?
Nun so höre gut zu,
dann begreifst du es im Nu:

Es führt von jedem ohne Vorbereitung
direkt zum Himmel eine Telefonleitung;
der Apparat ist in dein Kämmerlein gestellt,
gehst du auf die Knie – hat`s im Himmel geschellt.

Und kaum ist der Ruf dort angekommen,
wird auch der Hörer schon abgenommen.
Dann kannst du erzählen deine Geschicht`,
“Fass dich kurz!” – kennt man dort nicht.

Man weiss dort oben auch ganz bestimmt
wer hier unten den Hörer abnimmt.
Du brauchst dich auch nicht vorzustellen,
sondern einfach nur kurz zu schellen.

Und dann, ich glaube, du weisst es jetzt,
es tönt dir nie entgegen: “Leitung besetzt!”.
Oder, wie in irdischen Stunden,
ruft niemand dir zu: “Falsch verbunden.”

Nein, so etwas gibt es dort nicht,
weil ein Kind mit dem Vater spricht!
“Wenn ich Dich anrufe, so erhörtest Du mich und gibst meiner Seele grosse Kraft.” (Psalm 138, 3)

Entnommen aus Gebetbuch, P. Palmatius Zillingen SS.CC.

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