Mutter Teresa ist nun eine Heilige
Mutter Teresa ist nun eine Heilige – und: die Hölle bricht los
Quelle
KathTube: EWTN Spezial mit Msgr. Leo Maasburg: Mutter Teresa – Gute und treue Dienerin
Heute ist Mutter Teresa von Kalkutta von Papst Franziskus in die Liste der Heiligen unserer katholischen Kirche eingetragen worden. Sie ist sicher eine der grössten Heiligen der Neuzeit. Gestern am 3.9.2016 hatte das Magazin „Cicero“ ein wunderbares, dem Charakter der grossen Heiligen sehr gerecht werdendes Interview mit Dr. Leo Maasburg dem langjährigen Vertrauten, Begleiter, Fahrer und Beichtvater von Mutter Teresa mit einer zunächst irritierenden Überschrift veröffentlicht: http://www.cicero.de/salon/vertrauter-ueber-mutter-teresa-vielleicht-gibt-es-gar-keinen-gott
Daraufhin brach auf der Facebook-Seite von Cicero – und sicher nicht nur dort – die Hölle los.
Eine unfassbare Flut von Beschimpfungen wie „eine alte Vettel, die in der Hölle schmort“ kam in Mengen mit grosser Zustimmung aus den Reihen der Atheisten, von denen einige tatsächlich an die Hölle glauben (sic!) unter wiederholtem Zitieren und Kopieren eines widerwärtigen Pamphletes der sogennannten „Humanistischen Union“. Leider hielten wenige Christen dagegen. Ein Armutszeugnis, das Bände spricht.
Aber auch in Teilen der Presse waren sehr kritische Töne in Richtung Mutter Teresa zu lesen.
Es wurde ihr vorgeworden wie auf Facebook, dass in ihren Sterbe- und Armenhäusern sowie Spitälern, „intelligenterweise“ an westlichen Massstäbe und nicht an den Massstäben Indiens und seines Elends gemessen, „unhaltbare hygienische Zustände“ herrschten. Und das kommt – vor allem auf Facebook – sicher von Leuten, bei denen es in der Küche und auf dem Klo mitunter nicht anders aussieht als bei Bauer Schmitz im Hühnerstall.
Mutter Teresa habe –so auf Facebook – hunderte Millionen in dunklen Kanälen versickern lassen, während sie den Armen das Nötigste vorenthielt. Sie wird von Atheisten auf der Cicero-Seite als „Todesengel von Kalkutta“ bezeichnet, die für unbeschreibliches Elend verantwortlich sei.
Soviel Bosheit und Hass fasst man geradezu nicht.
Und das von Leuten, die dick und fett, „Roastbeef mampfend und Rotwein schlürfend“ (Helmut Thielicke Mitte der fünfziger Jahre vor dem Deutschen Bundestag) weich gepolstert in ihrem Zuhause sitzen.
Während Mutter Teresa zahllose Babys aus den Mülleimern rettete und sie grosszog, kriechen jene hierzulande in die Mülleimer hinein, um dort zu hausen.
Aber die heilige Teresa von Kalkutta wird auch besonders für diese Fürbitten halten, damit sie auch wieder aus den Mülleimern hervorgeholt werden vom Heiligen Geist selber.
Woher kommt nur dieser unbändige Hass, der sich nicht nur im Islam unter den Islamisten, bei vielen Hindus ausbreitet, sondern auch immer mehr bei uns?
Auch aus der Kirche heraus ist Mutter Teresa verdächtigt und beschimpft worden, wie sich beim Seligsprechungsprozess zeigte. Und das auch von Ordensleuten, deren Klöster mehr komfortablen Wohnanlagen gleichen, und die mehr mit Übergewicht als mit Hunger, Obdachlosigkeit und Elend kämpfen müssen.
Bei diesem Hass spielen sicher mehrere Faktoren eine Rolle.
In der Kirche ist es oft die invidia clericalis – der geistliche Neid, der in der Kirche wirklich wütet. Hinzu kommt bei allen diesen Hassern, dass das Beispiel der Mutter Teresa an ihrem Gewissen nagt, weil sie nichts vorzuweisen haben und nicht daran denken, ihrem Beispiel ein wenig zu folgen. Weiter spielt die eigene Bosheit, mit der wir alle zu kämpfen haben, eine grosse Rolle und dann die böse personale Macht, die Jesus den Satan nennt und von der Luther sagt: „gross Macht und viel List sein grausam Rüstzeug ist. Auf Erd ist nichts Seinsgleichen … (aber) ein Wörtlein kann ihn fällen.“
Es ist der Satan, der bei uns Menschen – besonders bei denen der Kirche – höchst interessiert ist, uns vom Reich Gottes und seinen Heiligen fernzuhalten.
Schliesslich spielt m.E. bei den meisten Atheisten eine Rolle, dass sie Gott verstandesmässig nicht fassen können und Er auch nicht getan hat und tut, was sie wollen. Dabei wird immer wieder das Argument der „Vernunft“ angeführt, von der der Apostel Paulus sagt, dass der Friede Gottes ( der Heilige Geist) unsere Vernunft und unser Begreifen weit übersteigt.
Im Jahr der Barmherzigkeit wollen wir die heilige Mutter Teresa bitten, dass sie auch Fürsprache hält für alle Hasser in der Welt. Wir alle sind Sünder und brauchen die Barmherzigkeit Gottes
Und so wollen wir die heilige Mutter Teresa bitten, dass sie mit uns das Fatima-Gebet betet: …“und führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen“.
Michael Schneider-Flagmeyer
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