Es gibt viele Sklaven im Namen der Freiheit
Jubiläumsaudienz: Es gibt viele Sklaven im Namen der Freiheit
Auch in der heutigen Zeit gibt es etliche Sklaven, die Opfer einer falschen Freiheit dazu geworden sind. Das sagte der Papst bei der monatlichen Sonderaudienz für das Heilige Jahr der Barmherzigkeit an diesem Samstag auf dem Petersplatz.„Der heutige Mensch täuscht sich vor, dass er durch die eigenen Freiheiten alles erreichen kann. Er prahlt damit. Doch in Wahrheit ist es nicht so. Wie viele Illusionen werden unter dem Vorwand der Freiheit verkauft und wie viele neue Sklavereien werden in unseren Tagen im Namen einer falschen Freiheit geschaffen! So viele Sklaven! Da sagt einer: ,Ich mache das, weil mir das gefällt. Ich nehme Drogen, weil ich frei bin oder ich mache jenes, weil ich das will.´ Das sind Sklaven! Sie werden zu Sklaven im Namen der Freiheit. Wir alle haben Menschen dieser Art gesehen, die am Ende auf dem Boden landen. Es ist für uns notwendig, dass uns Gott von jeglicher Form der Gleichgültigkeit, des Egoismus und der Selbstgenügsamkeit befreit.“
Deshalb brauchen die Menschen die Erlösung Gottes. Dies sei für viele nicht selbstverständlich. Ausgehend vom ersten Petrusbrief (1 Petr 1,18-21) erläuterte der Papst den Begriff „Erlösung“.
„Gott hat eine grosse Zärtlichkeit, eine grosse Liebe für die Kleinen, für die Schwächsten, für die Ausgestossenen der Gesellschaft. Je mehr wir ihn brauchen, desto mehr erfüllt uns sein Anblick mit Barmherzigkeit. Er empfindet ein tiefes Mitleid in unseren Anblicken, weil er unsere Schwächen kennt. Er kennt unsere Sünden und vergibt uns und zwar immer! Er ist so gütig und ein so guter Vater für uns.“
Der Beweis hierfür sei die Menschwerdung Gottes, der durch Jesus zu uns gekommen sei. Alles, was er angenommen habe, „ist erlöst, befreit und geheilt“. Der Mensch ist durch ihn frei geworden.
.„Jesus Christus, unbeflecktes Lamm, hat den Tod besiegt und die Sünde besiegt, um uns von den Fesseln der Sünde und des Todes zu befreien. Er ist das Lamm, der für uns hingegeben wurde, damit wir ein neues Leben erhalten, in der Vergebung, Liebe und Freude herrscht. Das sind drei schöne Worte: Vergebung, Liebe und Freude.“
„Schauen auch wir voll Vertrauen auf den Herrn!“, so Franziskus weiter. Denn „beim Herrn ist die Huld, / bei ihm ist Erlösung in Fülle“ (Ps 130,7), wiederholte er dreimal.
rv 10.09.2016 mg
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