Papst Franziskus will ins Erdbebengebiet reisen
Papst Franziskus will in das mittelitalienische Erdbebengebiet reisen, in dem vergangene Woche fast 300 Menschen unter den Trümmern starben
Quelle
Feuerwehrmannschaft des Vatikans
Angelus 28.08.2016
„Ich hoffe, euch so bald wie möglich besuchen zu können, um euch persönlich den Trost des Glaubens, die Umarmung als Vater und Bruder sowie die Unterstützung der christlichen Hoffnung zu überbringen“, sagte der Papst beim Angelusgebet an diesem Sonntag, an die Menschen von Amatrice, Accumoli, Arquata del Tronto und Norcia gewandt. Noch einmal versicherte er der von dem Beben getroffenen Bevölkerung in ihrem Leid die Nähe der Kirche. Anerkennend äusserte sich Franziskus auch über die Behörden, die Einsatzkräfte und die Freiwilligen, die seit Mittwochmorgen mit ihrem Wirken zeigten, „wie wichtig Solidarität ist, um eine so schmerzhafte Prüfung zu bestehen“. Auf dem Petersplatz betete er mit den Pilgern und Besuchern beim Angelus ein Ave Maria für die Opfer der Katastrophe und ihre Angehörigen.
Aus dem Vatikan hatte der Papst sechs Feuerwehrleute und sechs Gendarmen ins Erdbebengebiet entsandt, die bei den Bergungs- und Betreuungsarbeiten helfen. Den letzten Zahlen zufolge starben bei der Naturkatastrophe in Latium, den Marken und Umbrien 291 Menschen, davon 230 in Amatrice und 50 in Arquata del Tronto.
Im Katechesenteil des Angelus legte der Papst wie gewöhnlich das Sonntagsevangelium aus. Dabei sagte er, Christen sollen danach trachten, freigiebig zu sein und sich in ihren Handlungen nicht von eigennütziger Berechnung leiten zu lassen.
rv 28.08.2016 gs
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