Der Papst hat einen Traum UPDATE
1 Millionen Weltverbesserer für den Papst per App
Quelle
Docat
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Sozialkompetenz (559)
Der Papst hat einen Traum: Eine Millionen Jugendliche sollen die Welt verbessern. Um diesen Traum zu verwirklichen, gibt es die neue Docat App der Youcat Foundation, die zum Weltjugendtag online gehen wird. Sie soll junge Menschen mit der katholischen Soziallehre vertraut machen. Christian Lermer, Geschäftsführer der Youcat Foundation berichtet im Gespräch mit Pia Dyckmans was zum Launch der App auf dem Weltjugendtag in Krakau geplant ist.
Christian Lermer: „Es wird eine internationalen Pressekonferenz in Krakau geben, auf der das Buch und die App erstmals vorgestellt werden. Wir fühlen uns wirklich beschenkt, weil dann – soviel darf ich verraten – wird Papst Franziskus selber den Docat vorstellen. Wir durften mit ihm einen Film drehen, wo wir jetzt in der schönen Lage sind, den Traum des Papstes zu zeigen, den er mit dem Docat verfolgt. Er möchte nämlich die jungen Leute aufrufen, denn er sucht eine Millionen, die sich bereit erklären die Soziallehre zu studieren und dann Zeugen zu werden, die sie dann auch umsetzen. Er spricht von den zweibeinigen Zeugen der Soziallehre.“
Radio Vatikan: Können Sie uns verraten in welchem Rahmen der Launch stattfinden wird mit Papst Franziskus?
Lermer: „Es gibt eine Eröffnungsmesse, da ist der Papst aber noch nicht vor Ort, aber da wird der Docat das erste Mal präsentiert. Da zeigen wir die Filme mit Papst Franziskus. Und dann wird es noch einmal bei der Vigil mit Papst Franziskus vorgestellt. Auch Kardinal Christoph Schönborn und Kardinal Luis Antonio Tagle werden bei der Präsentation helfen. Da gibt es dann auch eine kleine Überraschung, was man von einem Kardinal nicht erwarten würde. Kardinal Tagle wird etwas künstlerisches machen, aber mehr verrate ich noch nicht. Es gibt sich ein paar Hingucker, wenn wir das veröffentlichen.“
RV: Wie macht man heutzutage jungen Menschen die katholische Soziallehre schmackhaft, es ist ja eher ein trockenes Thema.
Lermer: „Da gibt es ein relativ einfaches Rezept. Uns bei der Youcat Foundation wurde in die Wiege gelegt, wenn ihr etwas für junge Menschen machen wollt, dann müsst ihr es mit den jungen Menschen machen. Dieses Prinzip nennen wir Partizipation. Das haben wir beim Youcat auch schon angewendet. Von Anfang an waren junge Menschen mit dabei, die dann gefragt werden, wie würdet ihr das sagen, wie kommt das bei euch an, was erscheint euch wichtig, welche Fragen habt ihr eigentlich. Wir haben auch einen in den sozialen Medien einen Bildercontest gemacht, schickt uns eure besten Bilder, die besten davon nehmen wir in den Docat auf. Dann haben wir ganz tolle Bilder bekommen vom Heiligen Land, aus Afrika. Wir haben auch Krisenbilder bekommen, zum Beispiel vom Maidanplatz als in der Ukraine die Krise losging. Das heisst, die Soziallehre zugänglich zu machen, muss man mit der Zielgruppe zusammen arbeiten.“
RV: Ein grosser Teil ihrer Arbeit war die Original-Texte zu übersetzen, wie kamen diese dann ins Buch und in die App?`
Lermer: „Wir haben die wichtigsten Sozialdokumente in Auszügen immer am Ende eines Kapitels im Original zum Lesen angehängt. Da kann man also aus diversen Enzykliken oder Sozialschriften, die zum Standard gehören, auch noch einmal Passagen nachlesen. Und der Rest ist im Stile des Youcat gehalten. Wir haben also Fragen und Antworten sowie Kommentare. Dann findet man schon mal ein Zitat von John Wayne oder eine Anmerkung eines Heiligen. So ist der Aufbau und wir haben das Gefühl, dass es schön zum Lesen ist.“
RV: Das klingt sehr Text-lastig, wie wenn Sie von einem Buch erzählen, wie ist denn die App aufgebaut? Gibt es Gadgets, um sie interaktiver zu gestalten?
Lermer: „Wir haben ein Quiz eingebaut. Schau doch mal, wie gut du in der Soziallehre schon bescheid weisst. Mach da mal ein Test. Das löst sich dann aber nicht einfach so langweilig auf, du hast 70 Prozent richtig, sondern man kann innerhalb der App dann etwas gewinnen. Man kann Badgets gewinnen. Was heute auch wichtig ist, wenn man etwas liest, was einem wichtig erscheint oder was mich sehr anspricht, dann will ich das mit meinen Freunden teilen. Da hat man mit der App eine gute und attraktive Möglichkeit, solche Themen in entspannter Art und Weise zu besprechen, zu diskutieren.“
rv 24.07.2016 pdy
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