katholisch-informiert.ch

Presseschau: Papstansprache auf der Wawelburg im Fokus

Quelle

Auch an Tag 2 des Papstbesuches in Polen sind die Zeitungen voll mit Berichten über die Ankunft des Papstes, seine Ansprache auf der Wawelburg und sein erstes zusammentreffen mit jungen Leuten vom Balkon des erzbischöflichen Palais aus.

Gazeta Krakowska, Krakauer Zeitung: Die Titelseite wird komplett von einem Foto des Papstes beherrscht. Titel: „Papst für die Polen: Versöhnung, Gott, Hoffnung“. Sieben Seiten sind dem Besuch des Papstes und dem Weltjugendtag gewidmet. Viele Fotos des Papstes auf der Wawelburg, von den jungen Leuten und von Tschenstochau. Es gibt Artikel über den gestrigen Tag, über die Pilger (was machen sie, welche Orte besuchen sie). Auf den ersten beiden Seiten wird ausführlich über den ersten Tag des Papstes in Polen berichtet.

Rzeczpospolita, eine der verbreitetsten Zeitungen in Polen, macht mit einem Foto von Papst Franziskus, dem Staatspräsidenten Duda und seiner Frau an der Wawelburg auf. Der Titel lautet: „Der Papst ermutigt, aber ermahnt auch“. Auf den ersten fünf Seiten wird über den Papstbesuch berichtet. Auf Seite drei finden sich zahlreiche Fotos des ersten Tages mit dem Titel: „Papst: ich freue mich, hier zu sein“. In weiteren Artikeln geht es um die Taufe Polens und die Vorbereitungen für die Messe in Tschenstochau. Es wird über Sicherheitsaspekte und Regen gesprochen, vor allem, was die Schlussevents des Jugendtages betrifft. Es gibt auch ein langes Interview mit Erzbischof Gadecki, dem Vorsitzenden der polnischen Bischofskonferenz.

Dziennik Polski, eine in ganz Polen gelesene Zeitung, die ihren Sitz in Krakau hat: Auf der ersten Seite findet sich in grosses Foto von Papst Franziskus auf dem Balkon des erzbischöflichen Palais. Der Titel: „Franziskus ist in der Franciszkanskiej angekommen (das ist die Strasse, in der sich der Sitz des Erzbischofs befindet, eng verbunden mit Karol Wojtyla/Papst Johannes Paul II.). Die ersten sieben Seiten handeln vom Weltjugendtag und der Apostolischen Reise des Papstes. In einer Sonderbeilage von acht Seiten wird rund um den Weltjugendtag und seine Events berichtet. Es gibt viele Fotos von den jungen Leuten und dem Papstbesuch. Es wird betont, dass Papst Franziskus vor seiner Abreise am Grab des heiligen Johannes Paul II. gebetet hat. Ein Artikel trägt den Titel: „Polen kann immer auf die Kirche zählen“. Es wird auch über einen möglichen Besuch des Papstes bei Kardinal Macharski, der sehr krank ist, spekuliert [Anm. d. R. Der Papst hat den ehemaligen Erzbischof von Krakau tatsächlich direkt nach seinem Besuch bei der Schwesternkongregation der Heimsuchung Mariens am Krankenlager aufgesucht]. Es gibt auch ein Interview mit Papstsprecher pater Federico Lombardi über das Zusammentreffen des Papstes mit den polnischen Bischöfen, in dem Lombardi die einfache Sprache des Treffens betont. Ein Artikel lässt junge Leute zu Wort kommen, die über die Gewalt in Europa sprechen. Die Seiten vier und fünf sind mit vielen Fotos der jungen Menschen in Krakau belegt.

Gazeta Wyborcza, eine polenweit verbreitete Zeitung, die der Kirche gegenüber generell positiv eingestellt ist. Auf der ersten Seite gibt es ein Foto des Papstes auf der Wawelburg. Auf der dritten Seite wird in einem langen Artikel über den ersten Tag des Papstes in Polen berichtet, ein Foto zeigt ihn mit Präsident Duda. Der Artikel spricht von einem „ungewöhnlichen Willkommensgruss“, denn der Papst habe auch die Probleme Polens angesprochen, insbesondere die Flüchtlingsfrage. Auf derselben Seite findet sich auch ein Artikel über den Papst und die Flüchtlinge. Im Lokalteil der Zeitung gibt es ein Foto des Papstes am Bischofssitz. Ausserdem wird in einem Artikel vom „Festival der jugend, das Krakau verändert hat“ gesprochen . Ein weiterer Artikel beschäftigt sich kritisch mit einigen Ministern, die den Weltjugendtag für politische Propaganda nutzen würden. Im Lokalteil wird auch der Bürgermeister Krakaus zu verschiedenen Themen befragt. Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit der Polizeiarbeit auf dem Weltjugendtag und der Sicherheit der Pilger.

rv 28.07.2016 cs