Internetseite zu Hintergründen von „Laudato Si’“ vorgestellt

Die zweite Enzyklika von Papst Franziskus wurde vor einem Jahr in acht Sprachen veröffentlicht

Rom, zenit.org, Redaktion, 21. Juni 2016

Aus Anlass der Veröffentlichung der Enzyklika „Laudato Si’“ über „die Sorge um das gemeinsame Haus“ am 18. Juni vorigen Jahres hat der Päpstliche Rat Justitia et Pax die Internetseite laudatosi.va gestartet. Sie wird bereits in vier Sprachen präsentiert, auf Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Die portugiesische Ausgabe ist in Vorbereitung.

Ausser dem Gesamttext des päpstlichen Rundschreibens spiegelt sie fünf Fragen der Pressekonferenz wider, in deren Rahmen das Schreiben im Vatikan vorgestellt wurde, sowie Videos und weitergehende Hintergründe, unter anderem zur Einrichtung des Weltgebetstags für die Sorge um die Schöpfung am 1. September vorigen Jahres, gemeinsam mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel Bartholomaios I.

Kardinal Peter Turkson, Präsident des Päpstlichen Rates Justitia et Pax, betonte beim Kongress anlässlich des ersten Jahrestags der Veröffentlichung, dass die Seite mit einer Dokumentation vergleichbar sei, die es erlaubt, den globalen Einfluss des Dokuments zu beurteilen, besonders durch den Begriff der ganzheitlichen Ökologie, die Sorge um die ganze Schöpfung, den Menschen im Zentrum eingeschlossen.

Der Papst betonte in der Enzyklika: „Ich wende mich mit einer dringenden Einladung an einen neuen Dialog über die Art und Weise, wie wir die Zukunft dieses Planeten gestalten. Wir brauchen eine Umkehr, die uns alle vereint, da die Umweltherausforderung, die wir erleben und deren menschliche Ursachen uns alle betreffen und berühren.“

Er unterstrich, dass die Enzyklika sozial sei, in einer Verbindung mit Gerechtigkeit und Frieden stehe. „Ich hoffe, dass diese Enzyklika, die sich in die Soziallehre der Kirche einreiht, uns hilft, die Grösse, die Dringlichkeit und die Schönheit der Herausforderung wiederzuerkennen, die sich uns darstellt.“

Er betonte, dass das Dokument, eine lange Reflexion darstelle, stellenweise erfreuend und dramatisch, damit die Christen den Einsatz zu schätzen lernten, der sich aus dem Evangelium zugunsten der Schöpfung erschliesse. (mk)

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