„Nicht Islam ist zu stark, Christentum ist zu schwach”

Kardinal Koch: „Nicht Islam ist zu stark, Christentum ist zu schwach”

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Kardinal Kurt Koch (175)

Das Problem in Europa ist nicht die Stärke des Islam, sondern eher die zunehmende Schwäche des Christentums. Das hat Kurienkardinal Kurt Koch bei einer Podiumsdiskussion in Einsiedeln betont. „Religion ist zur Privatsache geworden, darum haben wir Angst vor dem Islam”, wurde der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates am Mittwoch von kath.ch zitiert. Natürlich könne die Schweiz nicht alle Flüchtlinge aufnehmen, „aber wo ist die Grenze und wer entscheidet das?”, fragte der Kardinal. Koch stellte zudem die Frage, warum muslimische Länder wie Saudi-Arabien keine Flüchtlinge aufnähmen.

Der Kardinal erinnerte daran, dass weltweit achtzig Prozent all jener, die aufgrund ihrer Religion verfolgt werden, dem Christentum angehörten. Trotzdem würden beispielsweise die Bischöfe im Nahen Osten die Christen zum Bleiben auffordern. Wenn sie könnten, so Koch, würden auch tatsächlich viele der Christen in ihrer Heimat bleiben, wo sie immer gelebt haben und wo sie auch weiterhin mit den Muslimen zusammenleben möchten. Der Kurienkardinal rief aber auch dazu auf, nach den Ursachen für den Konflikt in dieser Region zu fragen, der sicherlich auch etwas mit „Geld und Öl” zu tun habe.

kap 25.06.2016 gs

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