Drittes Fatima-Geheimnis komplett veröffentlicht

Benedikt XVI.: Drittes Fatima-Geheimnis komplett veröffentlicht

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Jahrzehntelang war es vom Vatikan unter Verschluss gehalten worden, doch im Juni 2000 wurde es veröffentlicht: das Dritte Geheimnis von Fatima. Jetzt verneint der Vatikan entschieden, dass er damals einen Teil des Textes zurückgehalten habe; nein, alles sei veröffentlicht worden.

Bei Marienerscheinungen im portugiesischen Fatima vor fast hundert Jahren hatte die Gottesmutter drei Hirtenkindern mehrere Geheimnisse anvertraut. Das letzte, das 2000 publik wurde, liest sich als Vorhersagung des Attentats auf Papst Johannes Paul II. vom Mai 1981. Es war Johannes Paul selbst, der für die Veröffentlichung dieses letzten noch unbekannten Textes sorgte. Unterstützt wurde der Papst vom damaligen Kardinal Joseph Ratzinger, Präfekt der Glaubenskongregation – heute der emeritierte Papst Benedikt XVI.

Ein Freund Ratzingers namens Ingo Dollinger hat nach Berichten, die unter anderem im Internet kursierten, behauptet, Ratzinger habe ihm damals anvertraut, dass nur ein Teil des Dritten Geheimnisses veröffentlicht worden sei. Im nicht veröffentlichten Teil gehe es u.a. um ein Konzil. Doch diesen Behauptungen widerspricht der emeritierte Papst deutlich: Er habe „nie mit Professor Dollinger über Fatima gesprochen“, so eine Stellungnahme Benedikts, die der vatikanische Pressesaal an diesem Samstag veröffentlicht hat. Die Äusserungen Dollingers über dieses Thema „sind pure Erfindungen, absolut nicht wahr“. Benedikt bekräftigt: „Die Veröffentlichung des Dritten Geheimnisses ist vollständig.“

rv 21.05.2016 sk

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