Schweizer Bischofskonferenz|Mediencommuniqué|03.11.2015

“Das Miteinander von Priestern, Diakonen und Laienseelsorger/-innen in der Feier der Eucharistie”

Lamm Gottes xpUPDATE:  Reaktionen

Quelle
Hirtenbrief an die Seelsorgerinnen und Seelsorger
Ad limina: Diverse Beiträge
Eucharistie
Dokument der Schweizer Bischöfe: Beauftragte Laien im kirchlichen Dienst
Radio Vatikan

Ein Hirtenschreiben für die Seelsorgerinnen und Seelsorger

Liebe Seelsorgerinnen und Seelsorger

Wie wir alle wissen, bedarf es immer neuer Anstrengungen, uns Zeitgenossen die Kirche und ihr Leben begreiflich zu machen. Dies gilt besonders für Sie, liebe Seelsorgerinnen und Seelsorger, ohne deren Einsatz das Leben der Kirche nicht möglich wäre. Die Pfarrei-Initiative zeigt die Schwierigkeiten im Verständnis bestimmter Dinge und in der Kommunikation darüber.

Es ist der Auftrag aller Getauften, auf den beschleunigten Wandel der Gesellschaft angemessen zu reagieren. Was erwartet Christus von seiner Kirche in dieser Situation? Die Antwort auf diese Frage kann nur im Glauben gefunden werden. Und was der Glauben offenbart, muss sich in unserem pastoralen Handeln deutlich wiederspiegeln.

Ein Kernelement unseres christlichen Glaubens ist die sakramentale Natur der Kirche. Sie ist für das Verständnis der pastoralen Beziehung zwischen Priestern und Laien von zentraler Bedeutung. Papst Franziskus hat selbst darauf hingewiesen, als die Schweizer Bischöfe ihn im Dezember 2014 zum Ad-Limina-Besuch aufsuchten. Wir schreiben daher zu dieser Frage an die Priester, Diakone und Laien, die in unserem Auftrag im seelsorgerlichen Dienst stehen, den beiliegenden Hirtenbrief mit dem Ziel, pastorales Handeln zu fördern, das erfüllt ist von der Freude am Glauben und der Einheit in wechselseitiger Liebe, die vom Heiligen Geist stammt.

Freiburg i. Ü., 30. Oktober 2015

Die Schweizer Bischöfe

Eine Antwort auf Schweizer Bischofskonferenz|Mediencommuniqué|03.11.2015

  • Marquard Imfeld:

    Sowohl Papst Franziskus wie nun auch die Bischofskonferenz untersagen, dass Laientheolog(in)en die Homilie in einer Eucharistiefeier halten. Nun ist es aber so, dass vor allem in den Bistümern Basel und St. Gallen Laientheolog(in)en regelmässig die Homilie in Anwesenheit des Priesters übernehmen. Und dies mit ausdrücklicher Genehmigung der beiden Bischöfe!

    Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich diese beiden Bischöfe vom Hirtenbrief der Bischofskonferenz distanzieren. kath.net schreibt dazu: “Aufmerksamkeit erregen Stellungnahmen von zwei Schweizer Bistümern, die noch am Tag der Veröffentlichung des Hirtenschreibens mit eigenen Schreiben darauf hinwiesen, dass sie weiterhin keinen Änderungsbedarf in ihren Bistümern sehen. Sowohl in Basel wie auch in St. Gallen sind
    Laienpredigten…häufig vorzufinden, wie der kath.net-Redaktion auch von Lesern immer wieder bestätigt wurde…Der Bischof von Basel, Felix Gmür, schrieb nach Angaben von kath.ch in einem Brief an die Seelsorgenden seines Bistums, dass es sich bei diesem Hirtenbrief um ein «Konsensdokument handelt». Das aktuelle Schreiben der Bischöfe gehe von einer «normalen» römisch-katholischen Ordnung aus, die sinnvoll sei und in Erinnerung gerufen
    werde. Im Dokument werde aber formuliert, «dass normale Ordnung und konkrete Einzelsituationen sich nicht immer decken». Der Bischof fährt fort: «In diesem Sinne ändere ich nichts an der Regelung im Bistum Basel bezüglich des Predigtdienstes, erwarte aber den verantwortungsvollen Umgang mit der kirchlichen Ordnung.»…Im Bistum St. Gallen seien die «bisherigen partikularrechtlichen Regelungen» weiterhin gültig, erklärte das Ordinariat St. Gallen in einem Schreiben an die Seelsorgenden, berichtete kath.ch weiter.”

    Mein Kommentar dazu: Wir Katholiken sind in den Bistümern St. Gallen und Basel nun seit Jahren gewohnt, mit laissez-fair Bischöfen leben zu müssen, welche mit solchen Ausflüchten und Stellungnahmen weiterhin zur Verwässerung der Glaubenslehre beitragen, und die Herabsetzung der priesterlichen Stellung durch Verwischung der Grenze Priester/Laien fördern. Kein Wunder, dass in diesen Bistümern niemand mehr Priester werden möchte.

    Im Gegensatz dazu kann sich die Hochschule/Priesterseminar Heiligenkreuz in der Nähe von Wien vor Priesterkandidaten kaum mehr erwehren. Weshalb? Dort wird im Gegensatz zu den theologischen Fakultäten von Luzern und Chur die reine katholische Glaubenslehre vermittelt!

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