Fest der Kreuzeserhöhung
An die Legende von der Kreuzfindung durch Helena schliesst die von der Eroberung des Kreuzes und der Zerstörung des Grabestempels in Jerusalem durch Chosroes II. im Jahr 614 an
Quelle
KathTube: Predigt Anton Lässer – Fest der Kreuzerhöhung
Heraklius, Kaiser von Byzanz – dem heutigen Ístanbul -, besiegte Chosroes 627 und brachte das zurückgewonnene Kreuz nach Jerusalem. Da schloss sich zunächst das Stadttor von selbst, erst als Heraklius Rüstung und kaiserliche Insignien ablegte, barfuss und in einfacher Kleidung mit dem Kreuz anklopfte, öffnete ein Engel das Tor, durch das auch Christus geschritten war. Das Kreuz wurde in einem erneuerten Bau aufgestellt.
Am 14. September 335 wurde in Jerusalem im Auftrag von Kaiser Konstantin die Auferstehungskirche – heute als Grabeskirche bekannt – geweiht; dabei richtete Bischof Makarius I. ein Kreuz auf. Nachdem die Perser dieses Kreuz geraubt hatten, wurde es von Kaiser Heraklius 628 zurückerobert und eigenhändig wieder am ursprünglichen Platz aufgestellt. Erstmals 415 wurde in Jerusalem das Weihefest der Kreuzkirche gefeiert, seit 530 stand die Auffindung und Erhöhung des Kreuzes im Mittelpunkt des Festes. Im 7. Jahrhundert wurde das Fest von Rom übernommen, 629 wurde es auf den 14. September festgesetzt. Seitdem ist es oft mit der Verehrung von Kreuzreliquien verbunden.
Im orthodoxen Gottesdienst neigt an diesem Tag der Priester ein grosses Kreuz langsam in die vier Himmelsrichtungen, womit das Kreuz geehrt und zugleich das Volk gesegnet wird.
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