Fortschritt am Schutz des Lebens ablesbar
Papst empfing am Samstag die Teilnehmer des Kongresses “Welche Wissenschaft für welches Leben?“
Der Fortschritt einer Zivilisation sei am Schutz des menschlichen Leben ablesbar, sagte Papst Franziskus am Samstag zu den Teilnehmern des Kongresses “Welche Wissenschaft für welches Leben?”. Dies gelte vor allem in den am stärksten gefährdeten Stadien. Es handle sich hierbei um einen viel besseren Anzeiger für Fortschritt, als es “die Fülle von technologischen Werkzeugen” sei.
Papst Franziskus empfing die Gäste des Veranstalters, der Vereinigung “Wissenschaft und Leben” (Scienza e Vita), im Vatikan. Er verurteilte dabei alle Verstösse gegen die Heiligkeit des menschlichen Lebens: “Die Geissel der Abtreibung ist ein Angriff auf das Leben. Unsere Geschwister auf Schiffen in der Strasse von Sizilien sterben zu lassen, ist ein Anschlag auf das Leben. Tod bei der Arbeit, weil die Mindeststandards für die Sicherheit nicht eingehalten wurden, ist ein Angriff auf das Leben. Tod durch Unterernährung ist ein Anschlag auf das Leben. Terrorismus ist ein Anschlag auf das Leben; Krieg, Gewalt; aber auch Sterbehilfe.”
Das Leben zu lieben bedeute immer, sich um den anderen zu kümmern, seine höhere Würde zu achten und zu schützen. Der Papst ermutigte die Teilnehmer, eine Kultur des Lebens zu erneuern, die Netzwerke des Vertrauens und der Gegenseitigkeit knüpfen und Horizonte des Friedens, der Barmherzigkeit und der Gemeinschaft eröffnen könne.
“Haben Sie keine Angst, einen fruchtbaren Dialog mit der Welt der Wissenschaft, mit der ganzen Welt zu beginnen, selbst mit denen, die sich nicht Gläubige nennen, aber für das Geheimnis des menschlichen Lebens aufgeschlossen sind”, forderte der Papst. (mk)
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