Studientag zu Familie
Studientag zu Familie: Theologisches Denken bereichert
Die Studientag zum Thema der Bischofssynode: Auf Einladung der Vorsitzenden der Schweizer, der Französischen und der Deutschen Bischofskonferenz haben sich am Montag in Rom Mitglieder der drei Bischofskonferenzen, Synodenteilnehmer, Theologieprofessoren, Mitarbeiter der Römischen Kurie und Medienvertreter an der Päpstlichen Universität Gregoriana getroffen. Das teilen die Bischofskonferenzen gemeinsam mit. Die Einladung zur Tagung sei aus dem jährlichen Treffen der Vorsitzenden der drei Bischofskonferenzen hervorgegangen, das im Januar in Marseille stattgefunden hatte.
Die Teilnehmer waren eingeladen, die biblischen und theologischen Grundlagen für das Thema der Synode, “Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute”, zu reflektieren.
In einem ersten Teil des Studientages seien Überlegungen zu einer katholischen Bibelhermeneutik angestellt worden: Jesu Worte zur Ehe und zur Ehescheidung müssen im Kontext seiner gesamten Verkündigung und der Tradition der Kirche gedeutet werden, heisst es in der Pressemeldung. Daran hätten sich als zweiter Teil Überlegungen zu einer Theologie der Liebe angeschlossen, welche die Sexualität als kostbare Gabe Gottes zum Ausdruck von Liebe verstehe. Im dritten Teil des Studientages sei es um die Herausforderung gegangen, das Geschenk des eigenen Lebens anzunehmen und so die Biographie auch theologisch zu verstehen. Die persönlichen Lebensentwürfe und das Gewissensurteil des Einzelnen spielten dabei eine immer grössere Rolle. Biographische Entwicklungen hätten Folgen für die moralische Sicht auf das Leben. Darauf müsse die Ehe- und Familienpastoral reagieren.
Der Studientag habe deutlich gemacht, dass das weitere Gespräch über die Zukunft von Ehe und Familie notwendig und möglich sei und durch ein weiteres intensives theologisches Nachdenken bereichert werde, so die Erklärung der Bischofskonferenzen.
pm 26.05.2015 ord
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