Sepp Blatter, der Fussball und die Religion UPDATE
FIFA-Chef Sepp Blatter hält den Fussball-Weltverband für einflussreicher als jede Religion
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Fifa-Präsident Sepp Blatter
Die Familienbande, ein Sittengemälde aus dem Jahre 2010
“Die FIFA ist durch die positiven Emotionen, die der Fussball auslöst, einflussreicher als jedes Land der Erde und jede Religion”, sagte er in einem Interview der Schweizer “Sonntags-Zeitung”. “Wir bewegen Massen. Das wollen wir nutzen, um mehr Frieden, Gerechtigkeit und Gesundheit auf der Welt zu schaffen”, fügte der Verbands-Chef hinzu. “Das ist meine Mission.” Der Fussball baue Brücken und helfe, Feindbilder abzubauen.
Sich selbst bezeichnete der 79-Jährige als einen “sehr gläubigen Menschen”. “Ich glaube an Gott. Und ich glaube an mich selbst”, betonte er. Mit Blick auf Treffen mit Papst Franziskus und Wladimir Putin sagte Blatter, das Kirchenoberhaupt sei “eine Lichtgestalt, die mich beeindruckt”. Doch auch der russische Präsident werde oft zu Unrecht kritisiert.
Blatter versprach, nach einer Wiederwahl alles zu tun, um die Glaubwürdigkeit der FIFA zu erhöhen. Einen Boykott der Weltmeisterschaft 2018 in Russland lehnte er als kontraproduktiv ab. “Es ist ein Fehler, wenn man Russland isoliert.” Eine WM sei friedensfördernd. (epd)
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