UNO: Jetzt reagieren, bevor es zu spät ist

Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO Erzbischof Bernardito Auza warnt vor der Auslöschung der Christen im Nahen Osten

Quelle
Nahost: Sorge um immer mehr Gewalt

Die Christen stehen vor einer kompletten Auslöschung im Nahen Osten. Die internationale Gemeinschaft müsse sich jetzt dagegen einsetzen, sonst sei es zu spät, das betonte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls, Bernardito Auza, bei der UNO in New York.

“Es hat eine tragische Stunde geschlagen”, sagte Auza. Das Überleben der Christen im Nahen Osten sei nach 2000 Jahren in Gefahr. Auch andere ethnische und religiöse Gruppen werden gleichermassen verfolgt und leiden unter Menschenrechtsverletzungen, Folter und Gewalt, ausschliesslich aufgrund ihres Glaubens oder ihrer ethnischen Herkunft. Auf die Christen würde jedoch besonders gezielt. “Vor 25 Jahren lebten zwei Millionen Christen im Irak, heute sind es gerade noch 500.000,” so Auza weiter. Die Situation sei untragbar.

Der Heilige Stuhl forderte die Gemeinschaft auf, jetzt zu reagieren, bevor es zu spät sei. Eine Verschiebung der Massnahmen und Entscheidungen bedeute lediglich, dass mehr Menschen sterben, verfolgt werden oder fliehen müssen.

rv 31.03.2015 fs

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