Flüchtlingstragödie im Mittelmeer

Papst erschüttert über Flüchtlingstragödie im Mittelmeer

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Zeugesein ist Kern des Christseins

Den Tränen nahe hat Papst Franziskus beim Regina Caeli-Gebet auf dem Petersplatz an das Schiffsunglück im Mittelmeer erinnert, bei dem in der Nacht zum Sonntag möglicherweise bis zu 700 Flüchtlinge ertrunken sind. Er drücke seinen tiefen Schmerz aus und versicherte den Angehörigen sein Gebet für die Opfer.

“Sie sind Männer und Frauen wie wir, die auf der Suche waren nach einem besseren Leben, ausgehungert, verfolgt, verletzt, ausgebeutet, Opfer von Krieg, auf der Suche nach einem besseren Leben. Sie suchten das Glück… Beten wir in Stille und dann gemeinsam für diese Schwestern und Brüder.”

Die internationale Gemeinschaft forderte er zu entschiedenem Handeln auf, damit sich solche Unglücke nicht wiederholten.

60 Meilen vor der libyschen Küste war das Boot gekentert, als ein Handelsfrachter sich genähert hatte, um die Flüchtlinge zu retten. 28 Menschen wurden bisher lebend geborgen. Genaue Opferzahlen sind noch nicht bestätigt; es handelt sich um das bisher grösste Unglück dieser Art.

rv 19.04.2015 mc

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