Zentralafrika: Bischof erhält Morddrohungen

Eigentlich wollte er nur Kleider und Nahrung an Hilfsbedürftige in seinem Bistum verteilen, doch empfangen wurde er von gewalttätigen Jugendlichen, die ihn sogar töten wollten

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Geschehen ist dies in der Zentralafrikanischen Republik und zwar genauer gesagt im Bistum Bangui, wo Erzbischof Dieudonné Nzapalainga der Diözese vorsteht. “Ich wollte dorthin gehen, weil es in Bangui Menschen gibt, die wie Tiere leben und nicht als Menschen respektiert werden. Seit zwei Monaten ist es so und ich konnte nicht länger still bleiben. Ich wollte etwas für diese Menschen unternehmen”, so Erzbischof Nzapalainga gegenüber Radio Vatikan.

Bangui ist die Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik. Seit zwei Jahren herrschen politische aber auch interreligiöse Unruhen in dem Land und vor allem in Bangui.

“Ich habe zuerst mit vielen Politikern gesprochen und versucht, die internationale Aufmerksamkeit zu wecken. Doch ich habe den Eindruck, dass weder hier vor Ort noch im Ausland wirklich der Wille da ist, dass sich die Lage zum besseren ändert. Ich als Bischof wollte nun meinen Bischofsstab nehmen und meine Verantwortung übernehmen. Ich bin zu den Menschen gegangen und ich habe ihnen gesagt, dass Gott sie nicht vergessen hat.”

Auf die Frage, was er zu den Morddrohungen sage, antwortet Nzapalainga: “Ein Hirte kann und soll auch für seine Herde sterben.”

rv 03.01.2015 mg

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