Naher Osten
Naher Osten: Amnesty International fordert Ermittlungen im Gaza-Konflikt
Am frühen Sonntagmorgen meldeten die israelischen Streitkräften einen weiteren Verlust eines entführt-geglaubten 23-jährigen Soldaten, der am Freitag beim Kampf im Gazastreifen getötet wurde. Die Kämpfe gehen im Gaza Streifen somit weiter, eine Waffenruhe ist nicht in unmittelbarer Sicht.
Zahlreiche Hinweise lassen darauf schliessen, dass Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen im Gaza-Konflikt von Israel, der Hamas und von bewaffneten Palästinensergruppen begangen worden seien. Darauf macht nun die Menschenrechtsorganisation Amnesty International aufmerksam und verlangt infolgedessen Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshof.
Amnesty International weist darauf hin, dass seit Beginn des Konflikts Anfang Juli mehr als 1.400 Palästinenser getötet worden seien. Nach UN-Angaben seien die meisten von ihnen Zivilisten gewesen, darunter mindesten 252 Kinder. Durch den wahllosen Raketen- oder Mörserbeschuss aus Gaza seien drei israelische Zivilisten getötet worden. Zudem hätten mehr als 60 israelische Soldaten bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen ihr Leben verloren.
AI-Generalsekretärin Salil Shetty betonte, dass Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs entscheidend seien, um eine Kultur der Straflosigkeit zu durchbrechen und damit den Teufelskreis von Gewalt und Ungerechtigkeit.
kna 03.08.2014 no
Schreibe einen Kommentar