Sudan: Christin wieder festgenommen

Die Familie wollte demnach in die USA fliegen

Die soeben aus der Todeszelle entlassene Christin Mariam Jahia Ibrahim Ishag ist beim Versuch ihrer Ausreise aus dem Sudan offenbar wieder festgenommen worden. Rund 40 Beamte hätten sie, ihren Ehemann Daniel Wani und ihre beiden kleinen Kinder am Dienstag auf dem Flughafen Khartum am Verlassen des Landes gehindert, berichtete der Sender BBC unter Berufung auf lokale Quellen. Die Familie wollte demnach in die USA fliegen, wo Wani eine zweite Staatsbürgerschaft besitzt.

Erst am Montag hatte ein Berufungsgericht im Sudan das Todesurteil gegen die 27-Jährige aufgehoben.

Die Frau sass seit Februar in Haft, weil sie als Tochter eines muslimischen Vaters einen Christen geheiratet hatte. Im Gefängnis brachte sie ihr zweites Kind zur Welt. Nach dem Ende der Stillzeit sollte sie hingerichtet werden. Ishag war im christlich-orthodoxen Glauben erzogen worden, wird aber von sudanesischen Behörden wegen ihres muslimischen Vaters als Muslimin betrachtet.

kna 24.06.2014 pr

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