Mehr als 19.000 Tote auf dem Mittelmeer
EU: Mehr als 19.000 Tote auf dem Mittelmeer
Zum Weltflüchtlingstag am Freitag laden Europas Kirchen zum gemeinsamen Gebet für die Todesopfer der Flucht nach Europa über das Mittelmeer ein. Mehr als 19.000 Menschen seien seit 1988 auf dem Weg nach Europa gestorben, im Meer oder in Flüssen ertrunken, in Lastwagen- oder Schiffscontainern erstickt, heisst es in dem Aufruf der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Kirchenkommission für Migranten in Europa (CCME). Pfarreien und Kirchengemeinschaften sollten ihnen ein “christliches Gedenken” halten. Das Gedenken gelte auch den vielen zusätzlichen namenlosen Toten, die spurlos im Meer oder in der Wüste verschwunden seien.
Auch in diesem Jahr habe es auch ausserhalb von Lampedusa wieder zahlreiche weitere Tragödien fernab der öffentlichen Wahrnehmung gegeben, etwa im griechischen Garmakonisi und Samos oder am Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Exklave Ceuta und Melilla. Angesichts des grossen Leides von Millionen Menschen in den Konfliktherden in Nahost, wie etwa in Syrien, nähmen Migranten oft ein extrem hohes Risiko in Kauf, um die strengen Kontrollen der EU-Aussengrenzen zu überwinden, so die Verfasser des Appells.
kna 18.06.2014 prs
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