Warum stoppt niemand solche unverschämten Seiten?

Quelle
“Wissen sie nicht, wie ein Adventskalender funktioniert?”

13. Januar 2014

Für schwules Outing auch in Kirche und Schule

von Thierry Moosbrugger

Thomas Hitzlsperger ist innert Stunden zum Helden geworden. In einer der drei letzten schwulenfeindlichen Gesellschaftsreservate hat er quasi ein matchentscheidendes Tor geschossen mit seinem Coming-Out. Als Kirche sollten wir ihn als Voprbild nehmen.

Die letzten Bastionen der Schwulenfeindlichkeit bröckeln. Nach dem Fussball bleiben bald nur noch die Schule und die Kirchen übrig, wo Schwule (aber keine Lesben?) sich verstecken müssen.

Schwule Fussball-Präsidenten gibt es schon länger, ebenso schwule Fanclubs und Fussball-Teams. Ihre Liebe zum Fussball ist grösser als die Angst vor primitiven Sprüchen. Das Outing des ex-Nationalspielers Hitzlsperger scheint nun ein weiterer Durchbruch zu sein.

Anders in der Schule, wo schwule Lehrer weiterhin Angst vor einem Coming-Out haben müssen. Die irrige Annahme, schwule Männer hätten nichts anderes im Sinn, als Buben zu betatschen, vernebelt weiterhin die Sicht vieler Eltern und SchulrätInnen.

Bischöfe feiern die Messe mit verschränkten Armen?

In der katholischen Kirche gibt es mittlerweile zwar auch berühmte schwule ex-Priester. Doch Pierre Stutz blieb mit seinem Outing leider ein Einzelfall. Derweil kann der sektiererische Churer Bischofs Vitus Huonder allen Ernstes verbreiten, dass Schwule mit einer demütigen Geste vor die Priester treten und auf die Kommunion verzichten sollen.

Das ist zum Lachen: denn jeder angestellte Seelsorger kann schwule Priester aufzählen, die nun also mit verschränkten Armen Eucharistie feiern müssen?

Aber bereits dieser humoristische Gedanke ist eigentlich zuviel der Ehre für diesen längst nicht mehr katholischen Bischof.

Den Rahmen fürs Outing schaffen

Denn statt gegen solche irregeleiteten Gedanken Energie aufzuwenden, sollten wir alle Energie DAFÜR aufwenden, die schwulen Priester in unserer Umgebung aufzumuntern, zu ihrer Homosexualität zu stehen.

  • Wo sind die Kirchenräte, die hinstehen und sagen: “Jawohl, bei uns gibts schwule Priester, und das ist ok so. Und wenn sie dazu stehen, werden sie nicht entlassen.”?
  • Wo sind die glaubensstarken Dekane, die ihre schwulen Priester schützen, indem sie sich öffentlich zu ihnen bekennen?
  • Wo sind die Bischofsvikare und Bischöfe, die bei schwulen Priestern ernst machen mit den grossen Worten “den Glauben ins Spiel bringen”, indem sie sagen: “ja, wir haben schwule Priester (wie ich selber einer bin). Und sie sind gute Priester, gläubige Männer und Seelsorger und bleiben deshalb im Amt.”

DAS wäre ein Zeichen von echtem katholischen Glauben.
Heiliger Geist, hilf die Fenster zu öffnen, sie scheinen ein bisschen eingerostet…

Eine Antwort auf Warum stoppt niemand solche unverschämten Seiten?

  • Marquard Imfeld:

    Warum stoppt niemand solche unverschämten Seiten?
    Thierry Moosbrugger und die ganze Brut der Basler Häretiker (es gibt eine ganze Reihe davon), welche übrigens von den “katholischen” Staatskirchen gut bezahlt wird, machen sich bereits seit längerer Zeit über die katholische Kirche und den katholischen Glauben lustig. Da werden in aller Öffentlichkeit der Papst, Maria, Heilige, der Bischof von Basel, lächerlich gemacht. Es wird für alle Aspekte des Genderismus geworben. Wer hat Lust diese Brut zu stoppen? Alle schauen gleichgültig zu. Der Bischof von Basel schreitet schon seit vielen Jahren nicht mehr ein. Auch die Synoden der beiden Staatskirchen sind lediglich häretische Institutionen geworden. In dieser Situation kann nur noch der Geldhahn zugedreht werden: Es sollten alle gläubigen Katholiken aus den Staatskirchen Basel-Stadt und Basel-Land austreten.

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