Protest gegen “Abtreibungs-Bericht Estrela”

Proteste gegen “Abtreibungs-Bericht Estrela” weitet sich aus

Quelle 
Bischof Laun: Abtreibung und was die Kirche tun sollte
Lichtensteins Parlament

CSU-Abgeordnete und “Christdemokraten für das Leben” fordern den EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz, den sogenannten Abtreibungs-Bericht zu streichen – Email-Protestaktion von Hedwig Beverfoerde und Initiative Familienschutz

Brüssel, kath.net/KNA/red, 7. Dezember 2013

 CSU-Abgeordnete haben EU-Parlamentspräsident Martin Schulz aufgefordert, eine als “Abtreibungs-Bericht” bezeichnete Vorlage endgültig von der Tagesordnung des Parlaments zu streichen.

Der Initiativbericht der portugiesischen Sozialistin Edith Estrela zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit sorge momentan für “Aufruhr” im Frauenausschuss des Europaparlaments; er soll am Dienstag erneut im Plenum beraten werden. In einem am Freitag in Brüssel veröffentlichten Schreiben appellieren der Europaabgeordnete Martin Kastler und sein bayerischer Landtagskollege Alex Dorow an Schulz, den Bericht zurückzuweisen: “Achten Sie die Subsidiarität. Achten Sie den Bürgerwillen”, heisst es in dem Brief.

Das Plenum habe das Papier Estrelas bereits im Oktober mehrheitlich abgelehnt und an den Ausschuss zurücküberwiesen. Nun werde dem Strassburger Plenum “ein in stillem Kämmerchen und intransparentem Hauruck-Verfahren leicht veränderter Text vorgelegt”. Darin würden unter anderem ein “Menschenrecht auf Abtreibung”, verpflichtender Sexualkunde-Unterricht ab der Grundschule und Werbung für Homosexualität bei Jugendlichen vorgeschlagen. Kastner gehört auch dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) an.

Ebenso protestieren auch die “Christdemokraten für das Leben” (CDL) gegen Estrela. In einer Presseaussendung wies die CDL-Vorsitzende Mechthild Löhr auf den offenen Widerspruch zwischen dem Estrela-Papier und der “bisher erfolgreichste(n) Europäische Bürgerinitiative “One of us””, welche “ohne Mühe rd. 1,9 Mio Unterschriften gesammelt” hat, “die sich für verbesserten Lebens- und Embryonenschutz in Europa aussprechen und gerade nicht, wie im Estrela-Bericht gefordert, für eine Ausweitung der europäischen Förderungen für Abtreibungen”.

Auch die Initiative Familienschutz (deren Sprecherin Hedwig von Beverfoerde ist) ruft zum Protest gegen Estrela auf. Auf ihrer Homepage finden sich auch vorformulierte Email-Texte und die gesammelten Email-Adressen des Präsidenten und der Fraktionsführer des EU-Parlaments.

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