Nuntius in Syrien
“Nie wieder Gewalt an Kindern!”
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Heckenschützen schiessen auf UN-Inspektoren
Der Vatikanvertreter in Syrien, Erzbischof Mario Zenari, ist entsetzt über die Bilder von getöteten Kindern, die in den vergangenen Tagen veröffentlicht wurden. Bei einem mutmasslichen Giftgaseinsatz bei Damaskus kamen neben vielen Erwachsenen auch zahlreiche Kinder ums Leben. Chemiewaffeninspekteure der Vereinten Nationen beginnen an diesem Montag mit ihren Untersuchungen zu dem Vorfall. Die Aufzeichnungen der syrischen Opposition, die die syrische Regierung für den Anschlag verantwortlich macht, führten dazu, dass die USA sowie europäische Staaten über eine mögliche militärische Intervention in Syrien debattieren.
Der syrische Präsident Baschar al Assad warnte nun in einem Interview mit einer russischen Zeitung westliche Staaten vor einer Militäroffensive in seinem Land. Das Szenario der arabischen Revolutionen habe sich überholt, sagte Assad der Zeitung “Iswestija”, der seinerseits die Opposition beschuldigt, für den Anschlag verantwortlich zu sein.
Papst Franziskus drängte die internationale Gemeinschaft beim Angelusgebet am Sonntag zum Handeln und rief erneut eindringlich zu Frieden und Dialog auf. Für Nuntius Zenari ist mit den jüngsten Vorfällen eine weitere Grenze im Syrienkrieg überschritten: “Nachdem ich in den vergangenen Tagen diese schrecklichen Bilder gesehen habe, die uns alle schockiert haben, hörte ich den Schrei jener unschuldigen Kinder, der sich an uns alle richtete. Wir können doch nicht schweigen und nichts dazu sagen! Wir alle hoffen doch, dass die Weisheit und die Vorsicht die Überhand gewinnen. Solche Bilder, wie wir sie leider gesehen haben, dürfen sich nicht wiederholen. Nie wieder soll an Kindern Gewalt ausgeübt werden!”
Unterdessen äusserte ein Sprecher der britischen Regierung, sowohl Premierminister David Cameron als auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hätten “wenig Zweifel” daran, dass das syrische Regime hinter dem angeblichen Giftgaseinsatz bei Damaskus stecke. Nach einem Telefongespräch beider Politiker sagte der Sprecher am späten Sonntagabend, Cameron und Merkel seien sich einig, dass die UNO-Inspekteure in Syrien versuchen sollten, weitere Informationen zu erhalten. Cameron und Merkel seien sich überdies einig, dass ein Angriff mit chemischen Waffen eine “harte Antwort” der internationalen Gemeinschaft verlange, berichtet die Online-Ausgabe der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” an diesem Montag.
Erzbischof Zenari: “Es ist Aufgabe der Internationalen Gemeinschaft zu überprüfen, was die Tatsachen sind und wer Schuld an dem Massaker hat. Ich hoffe sehr, dass alle Seiten hier in Syrien mithelfen, die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen. Leider sind bei diesem Konflikt immer mehr unschuldige – und darunter vor allem viele Kinder – Ziel der Gewalthandlungen. Das war vor zweieinhalb Jahren noch anders. Aber seit ungefähr einem Jahr, als hier in Damaskus der Lärm des Krieges begann, hatte ich den Eindruck, dass Syrien einen traurigen Abstieg in die Hölle begann. Nach den jüngsten Ereignissen müssen wir uns wirklich fragen, ob wir inzwischen den Tiefpunkt erreicht haben.”
faz-online/rv 26.08.2013 mg
Wieder ein Führer, der nicht tut, was die Amis gerne hätten – wie Saddam und Gadaffi.
Eine militärische Massenmörderei (Operation) dieser Grösse braucht mehrere Monate Vorbereitung. Alles ist längst entschieden. Was wir jetzt hören, ist Propagandalärm der Politiker, welche mit perfektem Timing uns erklären, warum sie halt leider, leider – keine andere Wahl hätten.
Warum gibt es Kreise, die wollen, dass Syrien platt bombardiert wird? Und der Kriegsgrund, die angeblichen Plastic-Kanister mit Isolierband im Keller, lach -! So diletantisch arbeitet keine Armee!
Um den Iran ist es still geworden. Die Amis haben nun ihre Waffen in der Nähe, nicht wegen dem Iran, nein, wegen Assad…