EU: Erstmals “Richtlinien zu Religionsfreiheit”
“Richtlinien zu Religions- und Gewissensfreiheit”
Die EU-Aussenminister haben sich zum ersten Mal auf “Richtlinien zu Religions- und Gewissensfreiheit” verständigt. Bei ihrem Treffen in Luxemburg einigten sich die Vertreter der 27 EU-Mitgliedsstaaten auf eine gemeinsame Definition von Religions- und Gewissensfreiheit und darauf, dass diese Förderung und Schutz verdiene. Die Richtlinien waren in monatelanger Arbeit von Diplomaten vorbereitet worden. Es gibt schon ähnliche gegen die Todesstrafe, gegen Folter und für Kinderrechte. Mit dem Text soll Religions- und Gewissensfreiheit zum Anliegen der Aussenministerien im EU-Raum, bei den Brüsseler Gemeinschaftsbehörden und bei jedem einzelnen EU-Land werden.
Bislang hatte es zu dem Thema ausser Resolutionen und Erklärungen einzelner Minister oder des EU-Parlaments keinen gemeinsamen Aktionsrahmen gegeben. Ein Diplomat sagte der französischen katholischen Tageszeitung “La Croix”, Anschläge auf Christen in Bagdad und Alexandria sowie allgemeiner der arabische Frühling hätten “klargemacht, dass wir eine starke europäische Aktion auf diesem Gebiet brauchen”.
(la croix 25.06.2013 sk)
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