Vatikan-Finanzaufsicht

“Reformen gehen weiter”

Der Staat der VatikanstadtDer Direktor der Vatikan-Finanzaufsicht (AIF), René Brülhart, rechnet unter dem neuen Papst Franziskus mit weiteren Reformen im Kampf gegen Geldwäsche. “Ich glaube, es gibt kein Zurück”, sagte Brülhart dem “Spiegel”.

Es gehe heute darum, ein effektives System aufzubauen, um möglichen Missbrauch – sei es Geldwäsche, Korruption, Terrorfinanzierung oder Steuerhinterziehung – frühzeitig zu erkennen und die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, sagte der Schweizer gegenüber der “Sonntagszeitung”. Seit 2010 gebe es ein klares Bekenntnis der Kirche zum Kampf gegen Geldwäsche und nichts deute auf eine Umkehrung dieses Kurses hin. Im Gegenteil sei “eine positive Bewegung in Gang gekommen, die auch weitergehen wird”, so Brülhart.

Der Schweizer Jurist und international renommierte Anti-Geldwäsche-Experte leitet seit rund einem halben Jahr die AIF. Im Juli 2012 attestierte der Expertenausschuss des Europarates, Moneyval, dem Vatikan Fortschritte bei der Bekämpfung der Möglichkeit von Geldwäsche, listete zugleich aber noch bestehende Mängel auf.

kipa/der spiegel 18.03.2013 pr

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