Am 2. Februar 2013 ist es so weit
Die Schweizer Provinz der Salettiner wird der Polnischen Provinz angeschlossen und so ihre Zukunft mitgestalten können. Da es in der Schweiz in den letzten Jahren keine Berufungen mehr gab, hoffen wir auf weitere personelle Verstärkung aus Polen. Damit haben wir uns bewusst für das Leben, das heisst für die Zukunft unserer salettinischen Werke im deutschsprachigen Raum, entschieden. Das Ende abzuwarten war für uns keine Alternative!
Schon in den 80. Jahren des letzten Jahrhunderts sind die ersten Patres aus Polen nach Deutschland gekommen, um die Schweizer Salettiner zu unterstützen. Diese Zusammenarbeit zwischen den beiden Provinzen Schweiz und Polen wurde fortgesetzt, so dass heute 4 Patres und ein Diakon aus Polen in der Schweiz, in Deutschland und in Liechtenstein wirken.
Im Jahre 2006 hat die Schweizer Provinz den Beschluss gefasst, nach Möglichkeiten zu suchen, alle vier Provinzen der Salettiner in Europa zusammenzuführen. Die Italienische und die Französische Provinz haben diesem Projekt nicht zugestimmt. Die Polnische Provinz, der die Schweizer Salettiner im Jahre 1902 ihren Ursprung gegeben hatten, war diesem Projekt nicht abgeneigt.
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Provinzen Schweiz und Polen wurde fortgesetzt. Viele Sitzungen, Zusammenkünfte, Besprechungen, Provinzkapiteln wurden abgehalten. Jedes Mitglied konnte persönlich Stellung nehmen und mit seinem Rat dem Projekt der Vereinigung der beiden Provinzen zur Seite stehen. Der Geiste des Respekts, der Ehrlichkeit, der Verantwortung, der Dankbarkeit und der Liebe begleitete unsere Arbeit.
Im Jahre 2012 hat das Generalkapitel in den USA unserem Projekt zugestimmt. Die letzten Besprechungen fanden statt. Der Generalrat hat am 6. Dezember 2012 den definitiven Beschluss über die Vereinigung gefasst und das Datum des Inkrafttretens auf den 2. Februar 2013 festgelegt. An diesem Tag wird die Schweizer Provinz aufgelöst und als Schweizer Distrikt der Polnischen Provinz angeschlossen. Um 10.00 Uhr feiern wir unsere Zukunft in der Unteren Waid. Ich persönlich gratuliere meinen Schweizer Mitbrüdern herzlich, dass sie den Mut für diesen Schritt aufgebracht haben und trotz ihres Alters hoffnungsvoll in die Zukunft blicken können.
Ich durfte dieses Werk als Provinzial begleiten und mich dafür mit ganzer Kraft einsetzen. Aus meiner Erfahrung darf ich sagen, dass es wirklich ein Werk Gottes ist, das die Zukunft vor sich hat. Ja, es lohnte sich die Mühe und die Arbeit, die wir auf uns genommen haben! An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzliche bedanken bei allen, die zu diesem Werk auf irgendwelche Art und Weise beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt meinen Mitbrüdern im Provinzrat: P. Franz Reinelt, Provinzvikar und P. Albert Schlauri, Provinzrat und Provinzverwalter. Vergelt’s Gott für euer Vertrauen und eure Unterstützung!
Gott sei Dank durch die Hände Marias von La Salette, dass die Kommunitäten Untere Waid, Schweiz; Gutenberg, Liechtenstein und Engerazhofen, Deutschland, weiter bestehen und ihre Werke fortsetzen können. Möge Gott uns viel Kraft geben für sein Werk in unserer Welt!
Quelle
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