Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen am Stephanustag

Verbundenheit mit weltwelt leidenden Glaubensgeschwistern am zweiten Weihnachtstag

Bonn, 18. Dezember 2012, ZENIT.org/PM DBK

Am 26. Dezember begehen die Katholiken in Deutschland einen “Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen”. Nach einem Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz im Juni 2012 soll dieser Tag künftig jährlich in den Kirchengemeinden stattfinden. Als Termin wurde der 26. Dezember ausgewählt, da die Kirche an diesem Tag das Fest des heiligen Stephanus feiert, des ersten Märtyrers des Christentums.

In den Gottesdiensten am zweiten Weihnachtstag soll der Verbundenheit mit den Mitchristen, die vielerorts in der Welt Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung sind, vor allem in den Fürbitten Ausdruck verliehen werden. Auch sind die Gläubigen zum persönlichen Gebet für dieses Anliegen aufgerufen.

Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz stellt für die Aktion ein Plakat zur Verfügung, das vor allem zum Aushang in den Schaukästen der Pfarrgemeinden bestimmt ist. Ausserdem sind Gebetsbilder erhältlich, auf denen ein von den deutschen Bischöfen empfohlenes Gebet für die unter Bedrängung lebenden Mitchristen steht. Die Gebetsbilder sind zur Einlage in das Gesangs- und Gebetbuch geeignet. Das Gebetsbild ist mittlerweile fast eine halbe Million Mal von den Bistümern angefordert worden.

Der “Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen” knüpft an den “Gebetstag für die verfolgte Kirche” an, der bis 1994 in Deutschland begangen wurde und damals vor allem die Situation in den kommunistischen Ländern im Blick hatte. Auf die in verschiedenen Teilen der Welt seither angewachsene Bedrohung von Christen haben die Bischöfe bereits 2003 mit einer “Initiative für verfolgte und bedrängte Christen weltweit” reagiert. Sie umfasst ein jährlich herausgegebenes Informationsheft, Gespräche mit politisch Verantwortlichen in Deutschland, Besuche von Bischöfen aus bedrängten Ortskirchen, ein Fürbittformular sowie die Bereitstellung von vierteljährlich wechselnden Gebetsmeinungen. Themenschwerpunkt in diesem Jahr war die Lage in Ägypten nach der Revolution. Darüber hinaus unterstützen die kirchlichen Hilfswerke bedrängte christliche Minderheiten überall auf der Welt. Mit der Erklärung des Stephanustages zum “Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen” möchten die Bischöfe diese Aktivitäten verstärken und das Anliegen der Solidarität mit den Glaubensgeschwistern in der Verfolgung stärker in den Gemeinden und unter den Gläubigen verankern.

Christenverfolgung

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