Vatikan: 40.000 Gläubige bei Fackelzug
“Es war wie eine neuer Frühling ein neues Pfingsten für die Kirche” Update
Papst Benedikt erinnerte bei sponaner Ansprache an den Konzilsbeginn vor 50 Jahren: “Auch heute überwiege ein glückliches Gefühl, allerdings sei die Freude nüchterner aufgrund der Sünden und Fehler auch in der Kirche.”
Rom, kath.net/KNA, 11. Oktober 2012
Mit einem Fackelzug zum Petersplatz in Rom haben mehr als 40.000 Gläubige am Donnerstagabend der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor genau 50 Jahren gedacht. Von seinem Fenster aus begrüsste Papst Benedikt XVI. die Gläubigen, die zuvor singend und betend von der Engelsburg zum Vatikan gezogen waren. In einer kurzen improvisierten Ansprache erinnerte der Papst an den Konzilsbeginn vor 50 Jahren, den er selbst auf dem Petersplatz erlebt hatte.
“Wir waren glücklich, voll Enthusiasmus. Es war wie eine neuer Frühling in neues Pfingsten für die Kirche”, so Benedikt XVI. Auch heute überwiege ein glückliches Gefühl, allerdings sei die Freude nüchterner aufgrund der Sünden und Fehler auch in der Kirche.
Aber Gott vergesse die Menschen nicht, letztlich werde seine Güte sich durchsetzen.
Die Fackelprozession, an der auch zahlreiche Kardinäle und Bischöfe der derzeit im Vatikan tagenden Weltbischofssynode teilnahmen, war vom Bistum Rom und der Katholischen Aktion Italiens initiiert worden. Diese hatten bereits vor 50 Jahren an gleicher Stelle einen Fackelzug organisiert. Damals betonte der bereits 80-jährige Konzilspapst Johannes XXIII. in einer bewegenden Ansprache die Bedeutung des Konzilsbeginn. Zum Abschluss bat er alle Eltern, ihre Kinder an diesem Abend vom Papst zu grüssen.
Benedikt XVI. wiederholte jetzt die Worte seines Vorgängers. “Küsst eure Kinder im Namen des Papstes” rief er unter dem Applaus der Menge auf dem Petersplatz. Nach dem abschliessenden Segen von Benedikt XVI. öffneten die Kirchen in der Innenstadt Roms ihre Tore zum nächtlichen Gebet.
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