Führender Islamgelehrter will UN-Resolution gegen Blasphemie
Blasphemische Taten würden den Weltfrieden und die internationale Sicherheit bedrohen
Grossimam der Kairoer Al-Azhar-Universität, Scheich Ahmed Al-Tayyeb: Blasphemische Taten seien zu ächten, weil sie den Weltfrieden und die internationale Sicherheit bedrohten
Kairo, kath.net/KNA, 17. September 2012
Der Grossimam der Kairoer Al-Azhar-Universität, Scheich Ahmed Al-Tayyeb, hat eine UN-Resolution gegen die Verunglimpfung des Islam und anderer Weltreligionen gefordert. Solche Taten seien zu ächten, weil sie den Weltfrieden und die internationale Sicherheit bedrohten, heisst es in der Erklärung Al-Tayyebs vom Samstag, aus der die ägyptische Tageszeitung “Egypt Independent” zitiert. Die Al-Azhar-Universität gilt als führende Autorität für den sunnitischen Islam weltweit.
“Irregeleitete” müssten für ihre “ruchlosen missbräuchlichen Akte gegenüber dem Propheten” bestraft werden, so der Grossimam. Er verglich eine “unverantwortliche Verfälschung” des Islam mit antisemitischen Vorurteilen. Diese seien von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon wiederholt verurteilt worden. Dabei habe man auch nicht vor Sanktionen gegen “grosse Denker und Wissenschaftler” zurückgeschreckt.
Zugleich rief Al-Tayyeb die Ägypter zur Ruhe auf. Er verurteilte Angriffe auf Unschuldige und bekundete Mitleid mit den Opfern der jüngsten Gewalt. Zugleich verlangte er Schutz für diplomatische Einrichtungen und die Leitungszentralen internationaler Organisationen.
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