Neochatechumenaler Weg

Als die Ur-Kirche sich einer heidnischen Welt gegenüber sah

….musste derjenige, der Christ werden wollte, einen “Katechumenat” beginnen, das ein Itinerarium der Formung war, um sich auf die Taufe vorzubereiten. Heutzutage hat der Prozess der Säkularisierung viele Menschen dazu bewegt, die Kirche zu verlassen und den Glauben aufzugeben. Deswegen ist ein Itinerarium der Formung zum Christentum notwendig.

Der Neokatechumenale Weg ist weder eine Bewegung noch ein Verein, sondern ein Werkzeug in den Pfarreien in Dienst der Bischöfen, um denen, die den Glaube aufgegeben haben, zum Glauben zurückzuführen. Nach seinem Anfang in einer der ärmsten Vorstädte Madrids in den 60er Jahren durch Kiko Argüello und Carmen Hernández wurde dieses Itinerarium von Cassimiro Morcillo, dem damaligen Erzbischof von Madrid, gefördert. Dieser stellte in jener ersten Gruppe sowohl eine wahre Wiederentdeckung des Wortes Gottes fest als auch eine praktische Durchführung der gerade in jenen Jahren vom Konzil geforderten Liturgischen Erneuerung.

Als die Kongregation für den Gottesdienst diese Erfahrung in der Kirche von Madrid als positiv erkannt hatte, wählte sie dafür den Name Neokatechumenaler Weg. Es handelt sich um einen Weg der Umkehr, durch den die Schätze des Evangeliums wiederentdeckt werden können.

Im Laufe dieser Jahre hat sich der Weg in mehr als 900 Diözesen in 105 Nationen mit über 20.000 Gemeinschaften in 6.000 Pfarreien ausgebreitet. 1987 wurde in Rom das missionarische internationale Priesterseminar “Redemptoris Mater” gegründet, in dem junge Männer aufgenommen werden, deren Berufung in einer Neokatechumenalen Gemeinschaft heranreifen konnte. Sie stellen sich zur Verfügung, um in die Welt überallhin gesandt zu werden. Nach und nach konnten viele Bischöfe der Erfahrung von Rom folgen. Mittlerweiler gibt es mehr als 70 diözesane missionarische Priesterseminare “Redemptoris Mater”. In ihnen absolvieren über tausend Seminaristen ihre Ausbildung.

Dem Appell des Papstes für die Neuevangelisierung sind viele Familien, die den Weg gegangen sind, gefolgt und haben sich zur Verfügung gestellt, um die Mission der Kirche zu unterstützen, indem sie in die säkularisiertesten und entchristianisiertesten Gegenden der Welt gezogen sind, um dort die Entstehung neuer missionarischer Pfarreien vorzubereiten.

Quelle
In den Ansprachen der Päpste
Papst Benedikt XVI. sendet persönlich 260 Familien des Neokatechumenates in Mission
Comunione et liberazione

2 Antworten auf Neochatechumenaler Weg

  • admin:

    Herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben dazu noch folgendes gefunden: http://www.kath.net/detail.php?id=20130: Vatikan approbiert Statuten des Neokatechumenalen Wegs.

  • Vielen Dank an katholisch-informiert für diesen Post.
    Ich verdanke nämlich diesem Weg meine Ehe und meine Familie und auch die Liebe zur katholischen Kirche.

    Wenn ich ergänzen darf: Der Statut des neokatechumenalen Wegs, sehr gewünscht von Papst Johannes Paul II, wurde 2008 durch das päpstliche Rat für die Laien definitiv approbiert. Damit ist der neokatechumenalen Weg ein offizielles Werkzeug der Kirche für die Neuevangelisation in den Pfarreien. In der Deutschschweiz gibt es 5 keine neokatechumenale Gemeinschaften. Drei in der Pfarrei St. Mauritius in Regensdorf (ZH), eine in der Pfarrei St. Peter und Paul in Zürich, und eine in der italienischen Mission der Pfarrei St. Stefan in Amriswil (TG).

    Für (interessierte): http://polureg.blogspot.ch/p/jesus-liebt-dich-und-mochte-dir.html

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