Papst unterstützt Initiativen für die Abschaffung der Todestrafe
Protestbeleuchtung herausragender Monumente
Rom, Radio Vatikan, 30.11.2011
Benedikt XVI. unterstützt alle politischen und gesetzlichen Initiativen zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe. Dies bekräftigte der Papst an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz in der Halle “Paolo VI”. Er begrüsste unter den 6.000 Besuchern und Pilgern eine Delegation der Gemeinschaft Sant´Egidio, die in diesen Tagen eine Konferenz zu dem Thema veranstaltet. Wörtlich sagte der Papst:
“Ich hoffe, dass die Projekte zur Abschaffung der Todesstrafe von immer mehr Ländern wahrgenommen werden, damit diese Strafe beseitigt wird und gleichzeitig die Würde eines jeden Gefängnisinsassen gewährleistet bleibt. Selbstverständlich soll dabei auch die öffentliche Sicherheit immer garantiert sein.”
In der Audienzhalle waren mehrere Justizminister anwesend, die an dem Treffen von Sant´Egidio teilnehmen. An der von der katholischen Gemeinschaft Sant’Egidio organisierten Konferenz “No Justice without Life” nahmen am Dienstag rund 20 Justizminister aus Afrika, Asien und Europa teil. Zu den Gästen gehörte auch eine Delegation aus dem US-Bundesstat Illinois, der in diesem Jahr die Todesstrafe abgeschafft hatte. Am Mittwochabend wollen mehr als 1.400 Städte weltweit aus Protest gegen die Todesstrafe herausragende Monumente besonders beleuchten. An der ursprünglich aus Rom stammenden Aktion, wo um 19.00 Uhr das Kolosseum illuminiert werden soll, beteiligen sich nach Angaben von Sant’Egidio 66 Hauptstädte und Städte aus 87 Ländern.
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