Heiliger Gallus, Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee
Das Bistum St. Gallen feiert heute seinen Hauptpatron
Geboren um 550 in Nordirland und zum Priestermönch ausgebildet im Kloster Bangor, wählte der Heilige Gallus mit seinem Lehrer Kolumban das asketische Ideal der Heimatlosigkeit und Pilgerschaft. Um 610 kamen die Wandermönche an den Zürichsee und liessen sich vorübergehend in Tuggen nieder. Hierauf gelangten sie an den Bodensee, wo sie in Bregenz ein Kloster errichteten. Als Kolumban um 612 nach Oberitalien weiterzog, blieb Gallus fieberkrank zurück und baute schliesslich am Wasserfall der Steinach eine Einsiedelei, woraus sich später das Kloster St. Gallen entwickelte. Er starb im Alter von 95 Jahren an einem 16. Oktober gegen Mitte des 7. Jahrhunderts in Arbon und wurde in seinem Bethaus zu St. Gallen, wo heute die Kathedrale steht, bestattet. Durch seine Predigt und sein Beispiel hatte er als Glaubensbote in Alemannien gewirkt.
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