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Das Kloster: Modell der Gesellschaft, die Gott ins Zentrum stellt

Benedikt XVI. begrüsst die Bevölkerung von Serra San Bruno vor dem Gebet der Vesper.

Rom, kath.net/as, 09. Oktober 2011

Die zweite Etappe des Apostolischen Besuchs in Kalabrien führte Papst Benedikt XVI. in die kleine Stadt Serra San Bruno. Dort feierte Benedikt XVI. in der Kartause des Heiligen Bruno von Köln den Vespergottesdienst, nach dem er mit der Kommunität der Kartause zusammentraf.

Vor dem Gottesdienst begegnete der Papst der Bevölkerung von Serra San Bruno auf dem Stephansplatz beim Kartäuserkloster. Nach der Begrüssung durch den Bürgermeister betonte Benedikt XVI. in seiner kurzen Ansprache die wichtige und unverzichtbare Funktion eines Klosters für die Welt und das Privileg, das denen zu teil werde, die in seiner Nähe lebten. Die Präsenz der Kartause, die auf den heiligen Bruno zurückgehe, bilde eine ständige Mahnung Gottes, “eine Öffnung zum Himmel und eine Einladung, uns daran zu erinnern, dass wir Brüder in Christus sind”.

Erneut rief Benedikt XVI. die Kalabresen auf, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und nicht allein nach den materiellen Dingen der Welt zu trachten. Die Luft, die man in unseren Gesellschaften atme, sei nicht gesund und von einer Mentalität verschmutzt, die weder christlich noch menschlich sei, da sie von wirtschaftlichen Interessen beherrscht werde, sich nur um die irdischen Dinge kümmere und die geistliche Dimension vernachlässige. In einem derartigen Klima werde nicht nur Gott an den Rand gedrängt, sondern auch der Nächste.

Dagegen sei das Kloster “Modell einer Gesellschaft”, die Gott und die brüderliche Beziehung in den Mittelpunkt stelle, wonach auch in unserer Zeit ein grosses Bedürfnis bestehe. Abschliessend mahnte der Papst die Gläubigen, dass das Privileg der Nähe des Klosters auch eine Verantwortung mit sich bringe. So sollten sie sich die grosse geistliche Tradition des Ortes zueigen machen und versuchen, sie im alltäglichen Leben umzusetzen.

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Heiliger.Bruno von Köln