8. Tag Novene für Papst Benedikt XVI.

Alles, alles wird gut sein

Juliana von Norwich (1342 – 1430)

Durch Eingebung Gottes angeregt, entschloss sich Juliana zu einer radikalen Entscheidung, wie eine antike Einsiedlerin in einer Zelle in der Stadt Norwich in England zu leben. Auf diese Weise erlangte sie ein sehr feines, menschliches und religiöses Gespür, aufgrund dessen sie von Männern und Frauen jeden Alters und jeden Standes, die Rat und Trost brauchten, ehrfürchtig aufgesucht wurde.

In den Offenbarungen der göttlichen Liebe schenkte Gott dieser grossen Mystikerin eine hoffnungsvolle Botschaft: Die Gewissheit von Gott geliebt und von seiner Vorsehung geschützt zu sein. Wir lesen in ihrem Buch der Offenbarungen folgende wunderbaren Worte: “Ich sah mit absoluter Gewissheit…, dass Gott, noch bevor er uns erschaffen hat, uns geliebt hat, mit einer Liebe, die niemals nachgelassen hat und nie vergehen wird. In dieser Liebe hat er all seine Werke vollbracht, und in dieser Liebe währt unser Leben für immer.”

“Wenn Gott aber in höchstem Masse gut und weise ist, warum gibt es dann das Böse und das Leiden Unschuldiger? Auch die Heiligen, gerade die Heiligen haben sich diese Frage gestellt. Vom Glauben erleuchtet geben sie uns eine Antwort, die unser Herz für das Vertrauen und die Hoffnung öffnet. In den geheimnisvollen Plänen der Vorsehung weiss Gott auch aus dem Bösen ein grösseres Gut hervorzubringen, wie Juliana in ihren Offenbarungen schrieb: ‘Durch die Gnade wurde ich inne, dass ich mich fest an den Glauben halten und nicht weniger fest sehen muss, dass alles, wie es auch sein mag, gut sein wird… Und du wirst sehen, dass alles, alles gut sein wird.’ ”

Aus der Generalaudienz vom 1. Dezember 2010

Beten wir um  eine unerschütterliche Hoffnung, damit das wahre Gottesbild, eines Gottes, der nur Liebe und Barmherzigkeit ist, von nichts überschattet werden kann und wir lernen, jede schmerzliche Situation Gott anzuvertrauen, der uns nie enttäuschen wird.

Vater unser…, Gegrüssest seist du…, Ehre sei

Vorsatz:

Vereine alle schweren und leidvollen Situationen, die dir heute begegnen, mit dem Leiden Christi und opfere sie dem Himmlischen Vater auf, mit der festen Hoffnung, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht.

Generalaudienz vom 1. Dezember 2010

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel