Klopft! Bittet! Vertraut!
Gott wird helfen!
Einleitung
Nach der Himmelfahrt unseres Herrn begaben sich die Apostel mit Maria, der Mutter des Herrn, in den Abendmahlssaal zu Jerusalem.
Dort verharrten sie neun Tage lang (neun = lateinisch “novem”, daraus enstand Novene = neun Tage lang verrichtete Gebete) in anhaltendem Gebete, um sich auf die Ankunft des Heiligen Geistes vorzubereiten und so die Gnadenfülle des verheissenen Trösters auf sich herabzuziehen.
Dies war die erste Novene, der Ursprung dieser frommen Andacht, die seither in der ganzen Kirche verbreitet ist.
Unter Novene versteht man eine Gebetsübung, die man nach dem Vorbild der Urkirche ohne Unterbrechung neun Tage lang pflegt. Über den Umfang und die Form der neuntägigen Andacht besteht keine Vorschrift. Es genügt schon eine Litanei, ein Gesetzchen des Rosenkranzes, ein Vaterunser und Ave Maria oder sonst ein geeignetes Gebet, das täglich neun Tage hintereinander gebetet wird.
Die 3 üblichen Novenenarten:
a) Novenen vor den hohen Festen, um wie die Apostel die Festgnade in reichem Masse empfangen zu können.
b) Novenen zu Gott, Maria, den Engeln und Heiligen in einem schweren Anliegen.
c) Novenen als Danksagung für erhaltene Gnaden, für wunderbare Erhörung und Hilfe.
Das Novenengebet muss mit Eifer, Vertrauen und Beharrlichkeit verrichtet werden. Der Bittende soll sich bemühen, während dieser Zeit besonders die Sünde zu meiden. Es ist ratsam, täglich die heilige Messe zu besuchen und während oder nach der Novene die Sakramente der Beichte und Kommunion recht würdig zu empfangen. Man lege sich das eine oder andere kleine Opfer auf oder spende ein Almosen.
Schon ungezählte Christen erlangten nach einer gut verrichteten Novene auffallende Erhörung ihrer Bitten. Aber nicht in jedem Fall genügt eine einzige Novene. Die heilige Kirchenlehrerin Theresia von Avila betete einst lange um eine Gnade. Da sie nicht erhört wurde, kam sie auf den Gedanken, es sei offenbar nicht der Wille Gottes, dass sie diese erhalte und sie hörte auf zu bitten. Kurze Zeit darauf hörte sie Jesus sagen: “Hättest du noch einen Tag weiter gebetet, so hättest du die Gnade bekommen; da wäre das Mass für die Gnade voll gewesen.”
Je kostbarer eine Gabe ist, desto mehr muss bezahlt werden!
Das zweite Wunder, das für die Heiligsprechung der Schwester Katharina Labouré anerkannt wurde, geschah am Ende der 26. Novene, die man vertrauensvoll zur grossen Künderin “Unserer Lieben Frau von der Wunderbaren Medaille” gehalten hatte.
Der heilige Papst Pius X. hielt in einem Anliegen dreissig Novenen bis er erhört wurde.
In der Kapelle zu Altötting dankt auf einer Votivtafel eine Mutter, dass sie 18 Jahre nicht erhört wurde, aber dadurch das Beten gelernt habe.
Möge durch frommes Verrichten der hier gesammelten Novenen Gottes Gnade, Erbarmen und Hilfe reichlich ausgegossen werden über die vertrauensvoll Bittenden!
Bestellung: Klopft an!
Deutschlandbesuch: Novene für Papst Benedikt XVI.
Novene.für.Paare
Neueste Kommentare