Päpstliche Schweizergarde feiert

505 Jahre Dienst für die Kirche

Mit der Feier der Heiligen Messe in der Kirche Santa Maria in Campo Santo feiert die Schweizer Garde im Vatikan die Erinnerung an ihr Bestehen seit nunmehr 505 Jahren. “Acriter et fideliter”, “Tapfer und Treu”! ist der Wahlspruch der Schweizergarde, deren vornehmste Aufgabe es ist, der Kirche durch den Schutz des Papstes zu dienen.

Die Eucharistiefeier feierte als Hauptzelebrant Erzbischof Fernando Filoni, der Substitut im Päpstlichen Staatssekretariat. Er überbrachte die Segenswünsche von Papst Benedikt XVI. und betonte während seiner Predigt: “Der Herr richtet seine Einladung zur Nachfolge an jeden, und er ruft ihn an seiner Sendung mitzuarbeiten, indem er ihm eine besondere Aufgabe zuweist”.

Deshalb ist der Dienst für den Heiligen Vater eine ganz besondere Weise, am universalen Sendungsauftrag der Kirche mitzuwirken. Möge ihnen dies einen erneuerten Geist der Treue und des Dienstes schenken”, so seine Exzellenz Msgr. Fernando Filoni.

Nach der Messe wurde auf dem Petersplatz mit Fahnen und begeleitet von Militärmusik eine Parade zu Ehren des Gründungsjubiläum abgehalten.

Die Garde gewährleistet den Schutz des Heiligen Vaters und dessen Residenz. Es ist auch Aufgabe der Garde, das Kardinalskollegium während der Sedisvakanz zu schützen. Ebenfalls begleitet sie den Heiligen Vater auf seinen Pastoralreisen im Ausland. Weiter leistet sie Dienst an den Haupteingängen zur Vatikanstadt. Ordnungs- und Ehrendienst gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Das Korps setzt sich aus 110 männlichen Schweizer Bürgern zusammen, die katholischen Glaubens sind und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Maturität besitzen. Sodann zählen das Bestehen der Schweizer Rekrutenschule, eine gute Gesundheit und ein untadeliger Ruf zu den Aufnahmebedingungen. Wer Hellebardier wird, darf bei Eintritt noch keine 30 Jahre zählen und muss unverheiratet sein. Alle Gardisten wohnen ohne Ausnahme im Vatikanstaat. Sie verpflichten sich für eine Mindestdienstzeit von 25 Monaten.

Der Dienst der Schweizergardisten (vgl. www.schweizergarde.org), für den heute noch in der Schweiz geworben wird, hat eine lange Tradition: Vor 505 Jahren erbat Papst Julius II. von den “konföderierten Staaten Ober-Allemanniens” die Rekrutierung junger Schweizer, um eine päpstliche Leibwache zu bilden. Am 22. Januar 1506 nimmt die Päpstliche Schweizergarde ihren Anfang, indem die 150 Männer des ersten Kontingentes nach einem Fussmarsch von Luzern entlang der alten Frankenstrasse in Rom eintreffen.

(Quelle: Zenit am 24. Jänner 2011)

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