Katholische Rekruten von Hauptmann verspottet
Die Schweizer Armee scheint gegenüber religiösen Angelegenheiten nicht besonders aufgeschlossen zu sein
Armeeseelsorge
Infobrief Nr. 98
Das mussten sieben katholische Rekruten aus den Kantonen Wallis und Freiburg erfahren, während sie im Emmental stationiert waren. Zu Wochenbeginn baten sie ihren Hauptmann um Erlaubnis an Fronleichnam einen Gottesdienst besuchen zu dürfen. Als er das Antragsformular erhalten hatte, begann er zu kichern und fragte, ob es sich hier um einen Scherz handle. Die Vorgesetzten hatten diese sieben Rekruten vor den anderen Kameraden verspottet. Ja der Hauptmann drohte den Gesuchstellern sogar mit Gefängnis, weil diese sich bei einer höheren Stelle beschweren wollten. Sie hatten keine Chance.
Ihre Rechte wurden verletzt und der Vorgesetzte hat ihnen mit disziplinarischen Sanktionen gedroht, falls sie weiterhin auf ihrer Bitte beharrten. Die Katholische Volksbewegung Pro Ecclesia hat sich dieses Falles angenommen und der Armeeführung in Bern einen Protestbrief geschrieben.
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